Sie mussten eine Fasnacht auslassen, bei den Proben improvisieren – und trotzdem muss man sich weder bei den Fläckegoslern noch den CH-Guuggern die Ohren zuhalten – im Gegenteil.
«Das Musikalische hat schon etwas gelitten in den letzten zwei Jahren», sagt Mani Reischauer, Tambourmajor der CH-Guugger Ämmebrogg. Als Beispiel konnte die Musig während Monaten nicht gemeinsam proben. Die erste Hälfte der 55 Mitglieder probte in der einen, die zweite Hälfte in der anderen Woche. Trotzdem muss man die Ohren nicht zuhalten, wie Reischauer versichert: «Auf keinen Fall – wir wollen auch dieses Jahr an der Fasnacht ein gutes Niveau erreichen.» Neu eingeübt haben sie Zombie von Cranberries, Black Rose von Volbeat und Rasemäier von Friedli & Fränz. Dazu gesellen sich Klassiker wie Ohne dich von Rammstein. Hauptsache rockmässig. Insgesamt sind 14 Stück im Repertoire.
Die Fläckegosler Roteborg haben ein Repertoire von 16 Songs. Neu eingeübt haben die 57 aktiven Mitglieder etwa Blinding Lights von The Weeknd, Träne von Golä und Unstoppable von Sia. «Musikalisch sind wir genauso parat wie vor zwei Jahren», sagt Tambourmajor Oliver Schürch. Denn seit Ende November habe man praktisch jede Probe durchgezogen, drinnen notabene, mit Zertifikat. Schürch schätzt es, dass die Fläckegosler Songs aus verschiedenen Genre spielen. Wobei der Ort des Auftritts durchaus einen Einfluss auf die Songauswahl hat. «Unser Techno-Medley passt sicher besser Unter der Egg als am Fasnachts-Gottesdienst, wo Angel von Robbie Williams immer gut ankommt», sagt Schürch.