Ein neugeborenes Mädchen ist am Freitag ins Babyfenster des Regionalspitals Einsiedeln gelegt worden. Der Säugling bleibt für medizinische Abklärungen vorläufig im Regionalspital.
Die Vormundschaftsbehörde Einsiedeln hat dem neugeborenen Kind einen Vormund bestellt, wie sie am Montag mitteilte. Dieser übernehme die Rechte und Pflichten des Mädchens und achte darauf, dass dessen Privatsphäre gewahrt bleibe. Die Behörde ersucht die Mutter oder den Vater, sich zu melden. Die Anonymität bleibe gewahrt.
Der Säugling ist das vierte Neugeborene, das ins Babyfenster Einsiedeln gelegt wurde. Das letzte Baby war vor drei Jahren, im August 2005 in das Babyfenster gelegt worden. Ein weiteres lag dort im April 2005, das erste im September 2002.
Das Babyfenster wurde im 2001 eröffnet. Hinter der Einrichtung steht die Schweizerische Hilfe für Mutter und Kind (SHMK). Sie sieht darin ein Hilfsangebot für Mütter in extremen Situationen. Es sei eine Alternative zu Schwangerschaftsabbruch oder Kindstötung und besser als Aussetzung.
sda