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Die Verlegung der «Husi» ins Untergymnasium sei eine durchdachte und praxistaugliche Lösung. Dies betont das Komitee "Pro Husi: Ja zur Husi - im Untergymnasium" und unterstützt die kantonsrätliche Vorlage, über die am 3. März abgestimmt wird.
Das heutige Modell "Husi im Obergymnasium" verursache Kosten in Millionenhöhe und es drohten Kürzungen beispielsweise bei Freifächern oder beim Instrumentalunterricht. Mit der "Husi im Untergymnasium" könnten die jährlichen Kosten um 3,5 Millionen Franken reduziert werden.
Für die Vorverlegung der Husi seien jedoch nicht primär finanzielle Erwägungen ausschlaggebend, sagte Markus Späth, Präsident des Abstimmungskomitees, am Freitag vor den Medien. Ebenso entscheidend seien pädagogische, organisatorische und strukturelle Aspekte. So sei etwa ein weiterer Ausfall der ohnehin knappen Unterrichtszeit am Kurzgymnasium nicht zu verantworten.
Genau das richtige Alter für diesen Unterricht
Das Alter von 13 oder 14 Jahren sei genau richtig, um Grundwissen in Gesundheit, Ernährung und Kochen zu vermitteln, denn die Schülerinnen und Schüler steckten dann mitten im Ablöseprozess von der Familie und verpflegten sich regelmässig auswärts. Auch für die Suchtprävention und die Prävention von Essstörungen sei dies das geeignete Alter, wie Martin Lüscher, Präsident Lehrpersonenkonferenz Mittelschulen (LKM) sagte.
Ausserdem könnten mit der Husi im Untergymnasium auch unnötige Doppelspurigkeiten vermieden werden, da die meisten Schülerinnen und Schüler von Kurzgymnasien bereits in der Sekundarschule Hauswirtschaftsunterricht hatten.
Ende August hatte der Kantonsrat beschlossen, die dreiwöchigen Hauswirtschaftskurse an Mittelschulen von der 4. oder 5. Klasse des Gymnasiums ins Untergymnasium zu verlegen. Dagegen ergriffen 49 Ratsmitglieder von links bis rechts das Behördenreferendum.
Das Abstimmungskomitee "Pro Husi" empfiehlt die Ja-Parole im Namen der Schulleiterkonferenz Mittelschulen (SLK), der Lehrpersonenkonferenz Mittelschulen (LKM) und des Mittelschullehrverbands Zürich (MVZ). Auch FDP und SP sowie die Sekundarlehrkräfte des Kantons Zürich (SEKZH) wollen die Husi ins Untergymnasium verschieben.