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40 Jahre Subaru im Museum Emil Frey Classics: Geschichte veranschaulichen

Das Museum Emil Frey Classics in Safenwil zeigt die Geschichte von Subaru in der Schweiz seit 1979. Man stellt fest, dass sich die Marke trotz stetigem Wandel treu geblieben ist – sogar der Markenbotschafter ist noch der gleiche.

Philipp Aeberli
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Mit dem Subaru 1600 4WD startete die Marke in der Schweiz.

Mit dem Subaru 1600 4WD startete die Marke in der Schweiz.

Einfach war der Start für Subaru in der Schweiz nicht. 1979 lag der Allradanteil noch bei weniger als einem Prozent. Hinzu kam, dass der kleine, kantige 1600 4WD nicht gerade dem Idealbild eines Traumwagens entsprach.

Doch die Talente des bescheidenen Kombis schienen sich schnell herumzusprechen. Für 14'990 Franken bot er viel Bodenfreiheit und einen zuschaltbaren Allradantrieb, sodass er auch vor schlechten Pfaden, Schnee und Eis nicht kapitulieren musste. Dabei war der Kombi weitaus kompakter und wendiger als grosse Geländewagen, wie zum Beispiel ein Land Rover.

Schon zwei Jahre nach der Markteinführung in der Schweiz schaffte es der 1600 4WD zum meistverkauften Kombi in der Schweiz. Am Anfang stand das erschwingliche Allzweckauto vor allem bei der Bevölkerung in den Voralpen, im Jura und in den Berggebieten hoch im Kurs. Dort schätzte man den Kombi als Transporter, um Material und Familie auch in die entlegensten Täler zu bringen.

Ende 2018 importierte die Emil Frey AG den 350'000. Subaru in die Schweiz. Der Allrad-Anteil aller Neuwagen lag 2018 bei 49,1 Prozent. Den Grundstein für diesen Allrad-Boom legte nicht zuletzt die Marke Subaru.

Was mit einem Modell 1979 in der Schweiz seinen Anfang nahm, entwickelte sich nach und nach zu einer bunten Palette. Von praktischen Kleinwagen über geräumige Transporter bis hin zu emotionalen Sportlern gab sich Subaru stets vielseitig. Allen gemeinsam war das Subaru-Grundkonzept mit Boxermotor und symmetrischem Allradantrieb. Der Boxermotor, bei dem die Zylinder horizontal gegeneinander arbeiten, sorgt nicht nur für vibrations- armen Lauf, sondern für einen tiefen Schwerpunkt und damit ein gut ausbalanciertes Fahrverhalten. Der symme-trisch aufgebaute Allradantrieb verstärkt diese Eigenschaft noch weiter. Bei den aktuellen Subaru-Modellen ist der Allrad zudem permanent aktiv, was für noch mehr Fahrsicherheit sorgt.

Dass Subaru aber nicht nur praktische und vernünftige Autos bauen kann, zeigten die Japaner vor allem in den 1990er- und frühen 2000er-Jahren, wo der Impreza auf den Rallye-Pisten dieser Welt für Furore sorgte. Der robust gebaute, wendige und traktionsstarke Subaru war für den Rallye-Sport wie gemacht – und gewann 1995, 2001 und 2003 die WRC-Fahrerwertung; den Konstrukteurstitel holten sich die Japaner 1996, 1997 und 1998. Diese Erfolge bescheren der Marke bis heute viele Fans – und vermitteln glaubwürdig, wozu der Allrad imstande ist.

Das Museum Emil Frey Classics in Safenwil hat zahlreiche Exponate aus 40 Jahren Subaru in der Schweiz versammelt und zeigt in einer Sonderausstellung, die noch bis zum 4. Mai 2019 dauert, warum die japanische Marke so erfolgreich wurde.

Zu sehen gibt es Subaru-Modelle der letzten 40 Jahre, darunter die Rallye-Autos von Weltmeister Colin McRae und Richard Burns sowie natürlich Markenbotschafter Bernhard Russis erster Subaru mit dem Kontrollschild UR 5000. So kann man die eindrucksvolle Entwicklung der Marke über die letzten vier Jahrzehnte verfolgen. Und stellt gleichzeitig auch fest, dass sich die Marke trotz stetigem Wandel treu geblieben ist. Das gilt nicht nur für Markenbotschafter Bernhard Russi, der seit 1979 ununterbrochen für Subaru steht, sondern auch für die Autos.

Noch immer vertraut man auf einen längs eingebauten 4-Zylinder-Boxermotor und den permanenten, symmetrischen Allradantrieb, der bei allen Modellen, mit Ausnahme des Sportcoupés BRZ, serienmässig verbaut wird. Und auch beim Preis ist Subaru vernünftig geblieben. Der Subaru Impreza ist derzeit ab 24'080 Franken zu haben – und zählt damit zu den preiswertesten Allradlern.