Tanja Stadler

Weil die Krisensituation nicht mehr akut ist, wird sich die wissenschaftliche Taskforce des Bundes Ende März auflösen. Deren Präsidentin Tanja Stadler skizzierte deshalb am Dienstag vor den Medien in Bern die Handlungsfelder für die Zukunft im weiteren Umgang mit der Coronakrankheit aus Sicht der Wissenschaft.

Ab wann könne man von einem Ende der Pandemie sprechen, will ein Journalist von den Fachexperten des Bundes am Dienstag wissen. Man gehe davon aus, dass wir im Sommer ein einigermassen normales Leben führen könne, erklärt Tanja Stadler.

Gemäss neuen Studien laufe eine Infektion mit Omikron etwas schneller ab als bei bisherigen Varianten des Coronavirus, so Taskforce-Chefin Tanja Stadler. Man ziehe deshalb in Betracht, die Dauer von Quarantäne und Isolation zu verkürzen.

Tanja Stadler von der COVID-19-Taskforce erklärt am Dienstag, dass die Fallzahlen in der Schweiz weiterhin steigen. Der Höhepunkt werde wohl noch im Januar erreicht. Dann werden sich in nur einer Woche rund 10 bis 30 Prozent der Bevölkerung infizieren. Im Februar werden die Fallzahlen dann wieder rasch abnehmen.

Der Impfschutz liege bei Omikron tiefer als bei der Delta-Variante, erklärt die Task Force-Chefin Tanja Stadler am Dienstag. Omikron werde wohl in den kommenden Wochen in der Schweiz die dominante Corona-Variante sein. Dann werden sich auch vermehrt doppelt Geimpfte anstecken.

Die Präsidentin der Science Task Force, Tanja Stadler, warnt, dass sich die Inzidenzen in der Schweiz ähnlich entwickeln wie in Österreich, wo wieder ein Lockdown gilt. Österreich sei der Schweiz hinsichtlich der Hospitalisierungen etwa fünf Wochen voraus.