Man braucht kein Hellseher zu sein, um zu erkennen, dass sich das Internationale Olympische Komitee IOC und der Weltfussballverband Fifa seit längerem nicht grün sind. Die beiden mächtigsten Sportorganisationen vereint zwar ihr schlechter Ruf. Ansonsten sind die Distanz und der gegenseitige Argwohn so gross wie wohl noch nie.

Die Reaktionen auf die Absetzung der beiden Chefs der Ethikkommission sind heftig. Welche Rolle Fifa-Präsident Gianni Infantino spielt – darüber lässt sich nur spekulieren.

Der Fussball-Weltverband Fifa setzt die beiden Vorsitzenden der Ethikkomission ab. Das kommt nicht bei allen gut an.

Hans-Joachim Eckert heisst der Mann, der seit 2012 über 70 korrupte Fifa-Funktionäre getadelt, gebüsst oder sogar verstossen hat. Zunächst noch als «Blatter-Versteher» kritisiert, war es vor Weihnachten 2015 Eckert, der als vorsitzender Richter der Fifa-Ethikkommission mit einer achtjährigen Sperre gegen Sepp Blatter und Michel Platini deren Karrierepläne durchkreuzte.

Die Fifa-Ethikkommission wird im Fall der suspendierten Sepp Blatter und Michel Platini ihr Urteil am Montag bekannt geben.

Der Sturz von Sepp Blatter vom FIFA-Thron könnte ganz schnell zur Realität werden. Die erste Ethik-Kammer will den 79-jährigen Walliser für 90 Tage suspendieren. Diese provisorische Sperre muss die nächste Instanz allerdings noch bestätigen.

Das FIFA-Exekutivkomitee hat sich für die Veröffentlichung des hochbrisanten Garcia-Reports ausgesprochen. Katar droht der WM-Entzug.

Eine frühere Fifa-Informantin hat sich formell über ihre Behandlung im umstrittenen Fifa-Bericht zur WM-Vergabe für 2018 und 2022 beschwert.

Einst jagte er Mafia-Bosse und Terroristen - jetzt legt sich Michael J. Garcia mit der "Weltregierung des Fußballs" an.

Die Untersuchung der Ethikkommission der FIFA hat keine Beweise für gravierende Bestechung bei der Vergabe der WM-Endrunden an Russland und Katar festgestellt.