Der Gerlafinger Chi Thi Van verlor am Weissensteinturnier das finale Generationenduell. er 15-jährige Schüler Naïm Karali aus dem Genfer Vorort Grand-Lancy fand das Rezept, dem Routinier den Heimsieg in der Schützenmatt-Turnhalle zu nehmen.
Der 39-jährige Gerlafinger Tischtennisspieler Chi Thi Van wurde am30. Weissensteinturnier in seinem letzten Einsatz vor dem Altersklassenwechsel von den Herren B zu den Senioren O40 erst im Final gestoppt. Der 15-jährige Schüler Naïm Karali aus dem Genfer Vorort Grand-Lancy fand das Rezept, dem Routinier den Heimsieg in der Schützenmatt-Turnhalle zu nehmen. «Er hat meine Stärke ausgeschaltet», akzeptierte Van Thi dieses Verdikt. Karali verstand es, seinem Gegner sein Spiel aufzuzwingen. «Ich konnte mein Vorhandspiel nicht aufziehen. Dadurch konnte ich nicht konsequent angreifen», erklärte der Leiter Qualität.
Die langen Ballwechsel behagten dem Schweizer mit vietnamesischen Wurzeln nicht. Nach 8:11 verlorenem Finalauftakt holte sich der Westschweizer in diesem Linkshänderduell den Sieg in vier Sätzen 11:8, 11:9, 11:8. Bereits im Halbfinal hatte der Wasserämter gegen den 18-jährigen Basler Karim Ayadi zu beissen. Er qualifizierte sich erst im fünften Satz mit 12:11 fürs Endspiel. «Ayadi spielte sehr intelligent», sagte Van Thi.
Nur acht Frauen am Start
Unter den 166 Turnieranmeldungen für die neun Kategorien liessen sich nur acht Frauen finden. Gegen die junge Konkurrenz und in Abwesenheit der erkrankten Nadia Etter vom TTC Solothurn schlug sich die 59-jährige Riedhölzlerin Klara Flückiger mit dem fünften Rang beachtlich. «Jetzt ist vermutlich fertig für mich auf diesem Niveau; denn die Gegnerinnen könnten meine Töchter sein», so Flückiger lächelnd. Den Tagessieg holte sich die 30-jährige Deborah Hofer (Hindelbank) gegen die 14-jährige Freiburgerin Salomé Simonet nach 0:2-Satzrückstand erst im Zusatzspiel 12:11.
Nach dem Altersklassenwechsel zu den Senioren holte sich der Stadtsolothurner Roger Troxler Platz 1 im O40-Turnier. Im Final wusste er sich gegen die Turnier-Nr. 1, den Baarer Bruno Bissig, nach den beiden verlo-renen Startsätzen (11:12, 6:11) 11:4, 11:6 und 11:7 deutlich durchzusetzen. «Ich veränderte meinen Service und platzierte die Bälle mehr auf seine Vorhand, sodass ich nach seinem Return offensiv ins Spiel kam», erläuterte der 40-Jährige. Vergeblich freute sich Troxler auf ein Finale gegen seinen 41-jährigen Heilbronner Freund Jochen Fegert. «Wir haben im Sommer beim Freundschaftsbesuch bei unserem Partnerverein abgemacht, dass einer von uns dieses Weissensteinturnier gewinnen soll», erzählte Troxler. Der Deutsche schied allerdings im Viertelfinal ausgerechnet gegen Finalist Bissig aus, sodass es Troxlers Verpflichtung wurde, diesen Sieg doch noch umzusetzen.