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Oetwil-Geroldswils Assistenztrainer Andi Wettstein kämpfte um sein Leben. Während eines Testspiels klagt er über Unwohlsein. Wenig später erleidet er einen Herzinfarkt, fällt ins Koma. Jetzt kämpft er sich zurück ins Leben – und auf den Fussballplatz
Die Vorbereitung des Drittligisten Oetwil-Geroldswil begann mit einem Schock: Das Urgestein Andi Wettstein lag am Tag nach dem ersten Testspiel im Koma. Nach einem Herzinfarkt reanimierte ihn die Familie nach Angaben des Notrufs, bis professionelle Hilfe zu Hause in Oetwil eintraf.
Wettstein fiel ins Koma, aus dem er nach zehn Tagen aufwachte. Weil das Hirn eine Zeit lang nicht mit Sauerstoff versorgt wurde, muss er einiges wieder neu erlernen. «Ich bin dem Tod von der Schippe gesprungen. Jetzt will ich dafür sorgen, dass ich nicht so schnell gehen muss, darauf habe ich nämlich keine Lust», sagt der 50-Jährige voller Tatendrang.
Trotz seiner anderen Sorgen denkt Wettstein nach eigenen Angaben häufig an Fussball. «Ich sehe mich als Teil des Teams, zu dem ich baldmöglichst zurückkehren will.» Dem Rückrundenauftakt am Sonntag in Albisrieden (10.15 Uhr, Letzi) will er jedenfalls als Zuschauer beiwohnen.