Unihockey
Limmattal mit einem klaren 8:4-Erfolg gegen Deitingen

Nach den ersten drei Spielen hatte Limmattal noch keinen Sieg nach sechzig Minuten auf seinem Konto. Im vierten Anlauf hat es für UHL nun endlich geknappt. Obwohl noch immer Verbesserungspotenzial vorhanden ist, resultierte ein deutliches 8:4.

Stephan Pachlatko
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Limmattal-Goalie Pascal Hofstetter war gemeinsam mit Fabian Eberle der Matchwinner. Foto: Lüscher/Archiv

Limmattal-Goalie Pascal Hofstetter war gemeinsam mit Fabian Eberle der Matchwinner. Foto: Lüscher/Archiv

Zum vierten Spiel der Saison erwarteten die Limmattaler zu Hause den Tabellennachbarn TSV Deitingen. Den Limmattalern wurden in den einschlägigen Unihockeyforen gute Chancen attestiert, den ersten «Dreier» gegen den letztjährigen Aufsteiger zu holen. Von der letzten Saison wussten die Limmattaler jedoch um die unangenehme Spielweise der Deitinger sowie die zweikampfstarken Stürmer des Gegners, doch gab es heute keine Entschuldigung nicht zu gewinnen, wie Coach Polo gleich zu Beginn klar machte. Ein Sieg musste her, die Art und Weise dazu war egal.

Beide Teams mit monotoner Taktik

Das Spiel entwickelte sich wie erwartet: Limmattal machte das Spiel und führte die feinere technische Klinge, während Deitingen sein Glück mit langen Bällen und schnellen Kontern suchte. Zudem störten die Deitinger den Limmattaler Spielaufbau früh und betrieben ein phasenweise aggressives Forechecking, zogen sich dann aber relativ stark in ihrer eigenen Platzhälfte zurück, sobald Limmattal den Ball in der Deitinger Platzhälfte kontrollieren konnte. So viel zu den Taktiken der beiden Mannschaften, die sich während des ganzen Spiels nicht massgeblich veränderten.

Limmattal sorgt für ständige offensive Gefahr

Das erste Tor erzielte Fabian Eberle durch einen eiskalt verwerteten Freistoss und beendete damit die erste Limmattaler Überzahl in der Sekunde, in welcher sie angefangen hatte. Leider währte die Führung nur kurz und Deitingen konnte nach weniger als einer Minute wieder ausgleichen. Doch Limmattal blieb offensiv gefährlich und konnte sich phasenweise schön durch die Deitinger Verteidigung durchkombinieren, was schliesslich auch zu den Toren zwei und drei (durch Hänni und Saluz) der Limmattaler führte. Deitingen kam aber ebenfalls zu seinen Chancen und brachte die Limmattaler Abwehr immer wieder in Verlegenheit, so beispielsweise mit einem Lattenschuss aus nächster Nähe. Schliesslich erwischte ein Deitinger Torhüter Pascal Hostetter in der nahen Ecke und verkürzte zum 3:2. Auf Limmattaler Seite bewies Fabian Eberle seine Torlaune und stellte mit einem satten Schuss die Zweitoreführung wieder her.

UHL kann die Partie besser kontrollieren

Den Limmattalern gelang also der erstmalige Sieg eines Startdrittels in dieser Saison. Coach Polo meinte nach dem Spiel, dass man dieses Drittel genauso gut hätte verlieren können, denn Deitingen kam zu mindestens ebenfalls so vielen Chancen wie die Limmattaler. Auch wenn Deitingen in den darauffolgenden Dritteln gefährlich blieb, brachten die Limmattaler den Gegner etwas besser unter Kontrolle und liessen weniger wirklich gefährliche Chancen zu. Ein Deitinger Weitschusstor in Überzahl sowie ein Tor nach einer Balleroberung durch aggressives Forechecking blieben die letzten zwei Erfolgserlebnisse der Deitinger an diesem Abend.

Hofstetter und Eberle als Matchwinner

Auf der anderen Seite konnten die Limmattaler ihr Score kontinuierlich erhöhen durch Tore von Eberle, Steinholz und schon wieder Eberle. Es stand also 7:4 nach zwei Dritteln, was zu wenig war für ein geruhsames letztes Drittel, aber doch genug um etwas Tempo aus dem Spiel zu nehmen und den Vorsprung möglichst clever zu managen und wenn möglich weiter auszubauen. Dies gelang Gitonga in der 44. Minute mit dem entscheidenden 8. Limmattaler Tor. Zwar kamen die Deitinger immer wieder zu gefährlichen Abschlüssen, doch zeigte sich der aus den Ferien zurückgekehrte Pascal Hofstetter in Hochform (hat er die Ferien in der Unihockeyausrüstung verbracht?) und hielt das Tor rein bis zum Ende des Spiels.

Angesprochen auf die starke Leistung meinte Torhüter Hofstetter bescheiden, dass er «einfach nur zurücklehnen und den Sieg geniessen» wolle. In der Hoffnung auf ein etwas knackigeres Statement wollten wir vom anderen Mann des Spiels Fabian Eberle (4 Tore) wissen, was er vom Spiel hielt und bekamen ein nicht vollends zufriedenes «es geht noch besser» zu hören. Der Obersiggentaler Torhüter (nächster Gegner) sei gewarnt.