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Die Limmattaler Nationaltorhüterin der Eishockey-Frauen war zum ersten Mal am Superzehnkampf der Schweizer Sporthilfe dabei. Dort traf sie unter anderem auf Skistar Didier Cuche, der mit ihr und OL-Weltmeister Matthias Kyburz ein Team bildete.
Künstlicher Nebel, Scheinwerferlicht und 12 000 kreischende und applaudierende Zuschauer: So wurde die Eishockey-Nationaltorhüterin Florence Schelling im ausverkauften Hallenstadion zur 35. Ausgabe des Super-10-Kampfs empfangen. «Vor dem Einlauf war ich extrem nervös. Ich dachte mir einfach, bloss nicht hinfallen», meinte sie schmunzelnd. Die 24-jährige Oberengstringerin liess sich die Nervosität vor der ungewohnt grossen Kulisse nicht anmerken, joggte locker ins Stadion und winkte dem Publikum zu.
«Die Stimmung war unglaublich. So viele Leute bin ich mir aus meinem Sport nicht gewohnt. Hinzu kommt noch, dass ich eher schüchtern bin und daher froh bin, dass ich mich im Tor hinter meiner Maske verstecken kann. Hier stand ich wirklich voll im Scheinwerferlicht», beschreibt Schelling, die derzeit beim 1.-Liga-Männerteam des EHC Bülach zwischen den Pfosten steht, die Situation.
Starke Leistung mit der transsibirischen Eisenbahn
Schelling meisterte auch den weiteren Verlauf des Abends souverän. Schliesslich konnte sie auch auf die Hilfe von zwei erfahrenen Super-10-Kampf-Gladiatoren zählen. An der Seite von Skiass und Publikumsliebling Didier Cuche (zum 4. Mal dabei) und dem zweifachen OL-Gesamtweltcupsieger Matthias Kyburz (3. Teilnahme) bildete sie das schlagkräftige «Team Grün». Den funktionierenden Teamgeist demonstrierte das Trio bereits bei der ersten Aufgabe des Abends, der unter dem Motto «Das grosse Winterspiel» stand. Schelling musste gemeinsam mit Cuche Eisenbahnschienen verlegen, sodass Lokführer Kyburz die «Transsibirische Eisenbahn» korrekt um die Hindernisse steuern konnte. «Wir hatten am Nachmittag gemeinsam eine riesen Theorie aufgestellt, wie wir am schnellsten ins Ziel kommen. Das hat sich tatsächlich ausbezahlt», so Schelling.
Mitspieler nur vom TV her gekannt
Nach einer missglückten, dafür für das Publikum umso unterhaltsameren Wintersport-Staffete, dem Sportquiz und drei weiteren Spielformen war die Vorrunde vorbei und das «Team Grün» verpasste das grosse Finale. Obwohl es nicht zum Sieg gereicht hat, wird die Limmattalerin den Abend nicht so schnell vergessen. «Es hat unglaublich Spass gemacht und es war mir eine Ehre, dass ich mit all diesen Athleten, die ich nur aus dem Fernseher kenne, an diesem Anlass teilnehmen durfte.»