Fussball
Dietikon gelangt mit Effizienz zum wichtigen Heimsieg

Nach zuletzt drei Niederlagen in Folge kehrte Dietikon im Nachtragsspiel gegen Winterthur auf die Siegerstrasse zurück. Dank den Toren von Shaho Maroufi und Samir Kozarac verschaffte sich der Aufsteiger Luft im Abstiegskampf.

Beat Hager
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Dietikon bejubel den Sieg.
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Samir Kozarac (Zweiter von links) macht per Kopfball alles klar
Dietikon gegen Winterthur
Der Routinier führt den FCD zurück auf die Siegerstrasse
Luca Dimita (links,Dietikon) gegen Jan Elvedi (Winterthur).
Marjan Jelec (links,Dietikon) im Laufduell gegen Marco Köfler (Winterthur).

Dietikon bejubel den Sieg.

Manuel Geisser

Im Nachtragsspiel der 1. Liga empfing Dietikon mit Winterthur II den Tabellennachbarn. Die Partie wurde um vier Tage verschoben, da Dietikon-Trainer Goran Ivelj am vergangenen Wochenende an einer Hochzeitsfeier in seiner Heimat weilte.

Nach zuletzt drei Niederlagen in Serie wartete mit Winterthur II keine einfache Aufgabe auf das Dornau-Team.

Unter der Beobachtung vom Challenge-League-Trainer Jürgen Seeberger standen bei Winterthur gleich fünf Akteure aus dem Fanionteam im Einsatz, unter ihnen mit dem Ex-St. Galler Kristian Nushi auch ein Neuzuzug. «Es ist dies nach seinem Wechsel vom FC St. Gallen zu uns der erste Ernstkampf für Nushi im FCW-Dress», zeigte sich Seeberger vor der Partie gespannt.

Engagierter Auftritt

In der 7. Minute sorgte ein Hund für viel Aufsehen, als er von der Cornerfahne her quer über den Platz lief. Die Gäste waren von Beginn weg die aktivere und engagiertere Truppe und führten spielerisch die feinere Klinge.

Unter der Regie von Captain Aleksandar Pumpalovic sowie dem pfeilschnellen Marco Köfler drängten sie die Einheimischen in die Defensive, agierten aber im Abschluss zu ungestüm.

Dietikon beschränkte sich auf Gegenangriffe und in der 22. Minute schien der Führungstreffer Tatsache. Der spiel- und kampfstarke Maroufi spielte einen Freistossball auf den Kopf von Jure Karadza, welcher erst am wachen Reflex von Winterthur-Keeper Silvano Kessler scheiterte.

Sehenswertes Solo

Nur vier Zeigerumdrehungen später verschaffte sich Marjan Jelec an der Strafraumgrenze eine Schussbahn, doch sein Weitschuss verfehlte das Gehäuse nur knapp. Während Winterthur die Effizienz im Abschluss vermisste, machte es auf der Gegenseite Maroufi besser.

In der 39. Minute erkämpfte sich Zivko Cajic in der eigenen Zone den Ball von Pumpalovic und mit viel Übersicht bediente er Maroufi.

Aus der eigenen Platzhälfte lief der Aussenläufer mit einem sehenswerten Solo auf und davon und versetzte gleich zwei Gästespieler und traf zum viel umjubelten Führungstreffer. Aufgrund der Spielanteile in der ersten Halbzeit eine glückliche, aber keineswegs unverdiente Führung.

Kozarac machte alles klar

Nach dem Seitenwechsel beschränkte sich Dietikon darauf, die knappe Führung zu halten. Winterthur war nicht in der Lage zu reagieren und Mal für Mal war für die Gäste an der Strafraumgrenze Endstation. In der 68. Minute sorgte Kozarac für die Vorentscheidung.

Der Routinier traf im Anschluss an einen Freistoss mittels einem platzierten Kopfball in die lange Ecke. Dietikon überzeugte mit einer abgeklärten Mannschaftsleistung. Dieser Sieg dürfte das Ivelj-Team den nötigen Aufschwung verleihen.