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Der ohnehin schon kriselnde Schweizer Rennstall Sauber bekommt immer mehr Probleme. Laut «Autobild» soll Honda den Vertrag mit Sauber gekündigt haben.
Vor knapp drei Wochen wurde Monisha Kaltenborn bei Sauber als Teamchefin entlassen. Einen Nachfolger hat der Rennstall mit Sitz in Hinwil noch nicht gefunden. «Es finden Gespräche mit mehreren Kandidaten statt», so der langjährige Teammanager Beat Zehnder.
Nun hat die nächste Hiobsbotschaft den Schweizer Rennstall erreicht. Ab 2018, also ab der nächsten Saison, hätte Sauber mit Honda-Motoren an den Start gehen sollen. Die Japaner aber haben gemäss «Autobild» den Vertrag mit Sauber gekündigt. Das Internetportal beruft sich auf «seriöse Quellen». Grund für die plötzliche Vertragskündigung: die Personalrochaden bei Sauber.
Honda ist seit 2015 wieder in der Formel 1 mit dabei. Derzeit beliefern sie das britische Traditionsteam McLaren mit Motoren. Das Team aus Woking (England) kämpft aber in der aktuellen Saison mit erheblichen technischen Problemen (acht Ausfälle in neun Rennen). Es kamen Gerüchte auf, dass McLaren wieder zum alten Motorenlieferanten Mercedes zurückkehren wolle, doch diese wurden nie bestätigt.
Doch wie geht es jetzt weiter mit Sauber? Falls sich das Gerücht der Vertragsauflösung bestätigt, haben die Schweizer für die nächste Saison keinen Motorenlieferanten. Die wohl wahrscheinlichste Lösung wäre eine «Rückkehr» zu Ferrari. Die Schweizer bezogen schon zwischen 1997 und 2005 und seit 2010 einen Motor aus Maranello. In dieser Saison fährt Sauber allerdings wegen finanziellen Gründen mit dem letztjährigen Ferrari-Motor. (afi)
Die Organisatoren des Grand Prix von Grossbritannien haben den bis 2026 gültigen Vertrag mit den neuen Besitzern der Formel 1 gekündigt. Damit ist das Rennen in Silverstone nur noch bis 2019 gesichert. Ziel sei es, bessere Bedingungen für die Ausrichtung des Grand Prix auszuhandeln, teilte der British Racing Drivers Club als Betreiber der Veranstaltung auf dem einstigen Militärflughafen in Silverstone mit.
In dem noch mit Bernie Ecclestone abgeschlossenen Vertrag, der seit 2015 Gültigkeit hat, stiegen die Gebühren für die Verantwortlichen in Silverstone jährlich an. Für das Rennen vom nächsten Sonntag müssen die Streckenbetreiber mehr als 18 Millionen Euro an die Formel-1-Besitzer zahlen. Bis 2026 wäre der Betrag auf mehr als 28 Millionen Euro gestiegen. Trotz ausverkaufter Rennen mit über 350'000 Zuschauern an den Wochenenden hatte Silverstone zuletzt Verluste in Millionen-Höhe eingefahren. (sda)