Volleyball
Ohne Gefahr zum ersten Playoff-Viertelfinal-Sieg: Sm'Aesch Pfeffingen beweist weiter seine gute Form

Sm'Aesch Pfeffingen besiegt im ersten Playoff-Viertelfinal Kanti Schaffhausen deutlich mit 3:0 und kann bereits am Sonntag den Einzug in den Playoff-Halbfinal klarmachen.

Isabel Langer
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Der erste Schritt ist geschafft: Sm'Aesch gewinnt das erste Spiel gegen Kanti Schaffhausen.

Der erste Schritt ist geschafft: Sm'Aesch gewinnt das erste Spiel gegen Kanti Schaffhausen.

Bild: Edgar Hänggi

Die junge Schweizerin Tabea Eichler setzt zur Finte an, wird geblockt und kann dann aber im zweiten Versuch den Matchball für Sm’Aesch Pfeffingen im gegnerischen Feld unterbringen. Ein ums andere Mal punktet sie für ihr Team, insgesamt gehen 19 Punkte auf ihr Konto und Schaffhausen hat spürbar Probleme, sie in den Griff zu bekommen.

Aber von vorne: Tabellendritter gegen Tabellensechster oder auch Kanti Schaffhausen gegen Sm’Aesch Pfeffingen. Dass diese Paarung in den Volleyball-Playoff-Viertelfinals die mit am spannendste werden würde, zeigten die letzten Begegnungen der beiden Teams. Mitte Januar schmissen die Baselbieterinnen ihre Gegnerinnen im Achtelfinal aus dem Cup und markierten mit diesem Spiel den Beginn ihrer starken Siegesserie. Schaffhausen revanchierte sich im letzten Spiel der Regular Season vergangenes Wochenende und so stand es im Jahr 2023 1:1.

Die erwartete Spannung zeigt sich auch gleich zu Beginn des Spiels. Beide Teams kommen gut in die Partie, auch wenn Sm’Aesch anfangs zu viele Gratisbälle hergibt. Diese können sie aber auffangen, als sich die erfahrene Kroatin und ehemalige Schaffhausener Spielerin Karla Klaric beim Service Monika Krasteva ausguckt, die einige Male hintereinander Mühe hat, den Ball zu kontrollieren.

Annahmeschwierigkeiten und bewährte Wechsel

Früh kann man die Taktik von Trainer Timo Lippuner erkennen: kurze Service, um die Schaffhausenerinnen ins Laufen zu bringen. Und diese geht im Verlauf des Spiels immer mehr auf. Landen anfangs noch relativ viele von ihnen im Netz, führen sie später zu massiven Problemen in der Annahme des Heimteams. Resultiert kein Ass aus einem Sm’Aesch-Service, unterbinden sie so zumindest die meisten starken Angriffe ihrer Gegnerinnen.

Trotzdem ist im ersten Satz auch ein wenig Glück für das Auswärtsteam dabei, denn Schaffhausen gibt einen Fünf-Punkte-Vorsprung leichtfertig her und Sm’Aesch kann ihn mit 27:25 für sich entscheiden. Auch weil sich die Wechsel – Luna Becic und Taylor Lindberg für Méline Pierret und Martina Koch – zum richtigen Zeitpunkt bewähren. Lippuner vollzieht diese in den weiteren Sätzen nochmal und beweist mit den Timings ein gutes Händchen.

Im zweiten Satz bekundet das Heimteam zunehmend die bereits angesprochenen Annahmeschwierigkeiten und bietet so Sm’Aesch die Möglichkeit, durch die Gratisbälle immer wieder zu punkten. Vor allem Klaric und Eichler verschaffen den Gästen damit früh eine Fünf-Punkte-Führung. Doch dieses Mal sind es die Gäste, die diesen Vorsprung ein wenig leichtfertig hergeben, Schaffhausen kann das Skore allerdings nicht mehr aufholen und Sm’Aesch sichert sich auch den zweiten Satz.

Wie bereits in beiden Sätzen zuvor kann sich das Heimteam vor allem immer wieder mit starken Blocks auszeichnen, allerdings brechen sie kurz vor Schluss ein. Mit zu vielen Eigenfehlern machen sie den Baselbieterinnen beim Stand von 19:19 damit die Tür zum Sieg auf und verschaffen ihnen damit eine gute Ausgangslage im Best-of-3-Modus der Playoff-Viertelfinals. Diese kann Sm’Aesch mit einem Sieg am Sonntag im heimischen Löhrenacker bereits für sich entscheiden.

Telegramm

Kanti Schaffhausen – Sm'Aesch Pfeffingen 0:3

BBC-Arena, Schaffhausen. – SR: Rüegg/Wüthrich; Kobler/Grossenbacher. – Satzresultate: 25:27, 19:25, 23:25.
Sm'Aesch: Saladin (Libera), Matter (6), Klaric (10), Pierret (4), Eichler (19), Koch (4), Zernovic (9), Becic (3), Lindberg, Passos Silva.