Eishockey
Das wichtigste Spiel des Jahres endet jäh für den EHC Basel

Im sechsten Spiel verliert der EHC Basel im Sudden Death eine spannende Partie und beendet damit die Saison.

Isabel Langer
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Der EHC-Goalie Andri Henauer konnte die vierte Niederlage nicht verhindern.

Der EHC-Goalie Andri Henauer konnte die vierte Niederlage nicht verhindern.

Bild: Marc Schumacher/freshfocus

Alles oder nichts. Um nichts weniger ging es im sechsten Playoff-Viertelfinal des EHC Basel gegen die GCK Lions in der St. Jakob-Arena am Freitagabend. Das Heimteam lag in der Serie mit 2:3 hinten, musste das Spiel also gewinnen, um ein entscheidendes siebtes Spiel zu erzwingen. Sollten sie verlieren, wäre es das letzte Spiel der Saison für sie. Ein Spiel, das wie sich rausstellen sollte, erst im Sudden Death entschieden werden konnte.

Wie bereits in einigen vorigen Partien waren es die Lions, die spritziger aus der Kabine kamen und ihr erstes Powerplay in der fünften Minute auch gleich zum ersten Tor nutzten. Damit geriet der EHC bereits das vierte Mal in dieser Serie mit 0:1 in Rückstand, was bereits drei Niederlagen nach sich gezogen hatte. In der Folge kamen die Basler, von denen zu Beginn wenig zu sehen war, aber besser ins Spiel und nutzten ihrerseits ihr zweites Powerplay durch einen Nachschuss von Jens Nater zum Ausgleich.

Doch die Antwort liess nicht lange auf sich warten: Die Basler verloren die Scheibe an der blauen Linie und Xeno Büsser nutzte diesen Fehler eiskalt aus. Und auch das nächste Gegentor fiel wie bereits öfter in dieser Serie kurz vor der ersten Pausensirene. Die Basler, denen man die lange Saison und die andauernde Serie gegen die GCK Lions ein wenig an ihrer schwindenden Kraft anmerkte, mussten im zweiten Drittel nun eine Schippe drauflegen.

Das taten sie auch: Nur zwei Minuten dauerte es, ehe es vor dem Tor unübersichtlich wurde. Wer schlussendlich den Puck über die Linie und die Basler wieder mit einem Tor heranbrachte, war kaum auszumachen. Marco Cavalleri wurde aber schlussendlich zum Torschützen ernannt.

Der EHC machte es bis zur letzten Minute spannend

Basel erarbeitete sich im Gegensatz zum ersten Drittel mehr Spielanteile und belohnte sich mit dem Ausgleich, der das Spiel noch intensiver machte. Das Heimteam witterte nun, dass hier mehr drin lag. Den Schwung mitnehmend, waren sie es, die zu Beginn des letzten Drittels, hauptsächlich spielten. Doch in einem Powerplay gerieten die Basler zum vierten Mal an diesem Abend in den Rückstand.

Und wieder hatten sie eine Antwort parat: Zwei Minuten vor Ende kassierten die Gäste eine Strafe und mit vollem Risiko – für Goalie Henauer kam ein sechsten Feldspieler auf das Eis – sahen die 3023 Zuschauende eine Minute vor Ende tatsächlich noch den Ausgleich. Aber im Sudden Death traf Jarno Kärki nach nur dreieinhalb Minuten den Puck ins Basler Herz und beendete damit das Playoff-Abenteuer für den EHC Basel.