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Sport (AZ, BT)
Badens NLB-Frauen siegten im letzten Spiel der Meisterschaft gegen Lancy mit 86:53. Captain Florence Hügli zeigte sich nach der Partie über den Saisonverlauf enttäuscht. Trainer Kahrimanovic wird das Team auch in der nächsten Saison betreuen.
Die Saison 2012/13 ist für die Ostaargauerinnen Geschichte. Trotz des abschliessenden 86:53-Sieges gegen Lancy ist die Enttäuschung gross, dass es wegen der vielen engen Niederlagen bei weitem nicht für die Playoffs gereicht hat.
Die vorletztplatzierten Badenerinnen mussten im letzten Meisterschaftsspiel gegen das Schlusslicht Lancy antreten. Gerade weil die Nationalliga B eine eher ausgeglichene Liga ist, zeigte sich Badens Captain Florence Hügli nach dem Spiel frustriert über den Saisonverlauf: «Wir sind sehr enttäuscht über die schlechte Platzierung, denn es wäre mehr dringelegen.»
Nach der ersten Saisonhälfte mit fünf Siegen und genauso vielen Niederlagen hatte Baden voller Elan die Hauptrunde in Angriff genommen, in welcher die Playoff-Teilnehmer ermittelt werden. Dass die Badenerinnen jetzt nicht wie in der letzten NLB-Saison weiter vorne mitspielen, sondern am Tabellenende verharren, hat einen einfachen Grund. Hügli hält fest: «Nicht der Abgang von Cinzia Ferrari, einem der grössten Deutschschweizer Talente, am Ende der letzten Saison, sondern die Tagesform war meist spielentscheidend.»
In der Tat stehen besonders die engen Spielausgänge in der Kritik, bei denen Baden auch ohne Spitzenspielerin hätte gewinnen müssen, um eine bessere Platzierung zu erreichen. Darum ist sich Hügli mit Blick auf die nächste Saison bewusst: «Wir müssen in jedem Spiel eine konstante Leistung zeigen.» Im letzten Saisonspiel gegen Lancy tat dies vorerst nichts mehr zur Sache. Zwar erwischten die Badenerinnen einen Fehlstart und lagen nach dem ersten Viertel vor allem wegen Ineffizienz im Abschluss 11:14 zurück. Da sich eine Gästespielerin kurz vor dem Ertönen der ersten Sirene jedoch verletzte und die Genferinnen nur mit den fünf benötigten Spielerinnen angereist waren, schafften die Einheimischen ab dem zweitem Viertel locker die Wende. Das Rumpfteam der harmlos agierenden Gäste hatte zu viert nicht den Hauch einer Chance, ein ebenbürtiger Gegner zu sein. Dies nutzten wurffreudige Badenerinnen wie Seraina Waldburger mit 15 Punkten oder Cinzia Egloff, Angela Kopp und Nicoletta Hödl mit je 12 Punkten.
Während bei Baden vorerst keine Abgänge von Spielerinnen bekannt sind, ist die Fortsetzung der Arbeit mit Trainer Abdurahman Kahrimanovic bereits beschlossene Sache. Er wird auch in der nächsten Saison die Equipe betreuen, und Hügli ist überzeugt: «Wenn wir mit ihm sowohl individuell wie auch als Mannschaft weiterarbeiten können, mischen auch wir bald wieder vorne mit.»