Ab Donnerstag gab es «enorme Niederschläge», erzählt Roland Squaratti, Gemeindepräsident von Gondo-Zwischenbergen VS. Am Freitagabend dann der Alarm für die Feuerwehr. «Es wurde schlimmer.»
Zehn Feuerwehrleute überwachten den unteren Dorfteil die ganze Nacht lang, dort befürchteten sie Überschwemmungen. Und dann kam der Hang.
Das Unglück ereignete sich am Samstag, 14. Oktober 2000, und teilte das Dorf im Oberwallis in zwei Hälften. Unter anderem zetrümmerten drei an die 500 Tonnen schwere Elemente einer Steinschlagschutzmauer zehn Gebäude. 13 Menschen starben.
14. Oktober 2000: Die Einwohner von Gondo werden evakuiert.
© Keystone
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20 Jahre später sind zumindest die optischen Wunden verheilt. «Gondo geht es jetzt gut», sagt Roland Squaratti. Durch den Wiederaufbau habe Gondo einen schönen Dorfplatz bekommen. Doch nicht nur die Opfer des Unwetters fehlen in Gondo. «Es sind auch viele weggezogen.» (smo)