Berset: Je vielfältiger Gesellschaften – desto wichtiger die Kultur

Je vielfältiger Gesellschaften seien, desto wichtiger sei die Kultur: Bundespräsident Alain Berset betonte am Sechsertreffen der deutschsprachigen europäischen Staatsoberhäupter in Sils Maria im Engadin die Bedeutung der Kultur für die Gesellschaft.

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Der Schweizer Bundespräsident Alain Berset, Mitte, flankiert vom (von links) Deutschen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier, König Philippe von Belgien, Grossherzog Henri von Luxemburg, Erbprinz Alois von und zu Liechtenstein und Alexander Van der Bellen, Präsident von Österreich. (Bild: Peter Klaunzer/Keystone (Sils Maria, 6. September 2018))

Der Schweizer Bundespräsident Alain Berset, Mitte, flankiert vom (von links) Deutschen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier, König Philippe von Belgien, Grossherzog Henri von Luxemburg, Erbprinz Alois von und zu Liechtenstein und Alexander Van der Bellen, Präsident von Österreich. (Bild: Peter Klaunzer/Keystone (Sils Maria, 6. September 2018))

Zur Sprache kam am Donnerstag am Sechsertreffen – neben innen- und aussenpolitischen Aktualitäten der beteiligten Staaten» das Thema "kulturelle Teilhabe". Gesellschaften seien dann stark, wenn sich möglichst alle mit ihrem Potenzial einbringen könnten. «Möglichst viele Menschen sollten deshalb einen Zugang zu Kultur erhalten», wird der Bundespräsident in der Mitteilung des Departementes des Innern (EDI) zitiert.

Berset habe weiter die gesellschaftliche Bedeutung der Kultur unterstrichen: Je vielfältiger die Gesellschaften würden, desto «mehr brauchen wir die Kultur, um diese Komplexität zu spiegeln und uns in ihr wiederzuerkennen».

Illustre Runde

An den offiziellen Gesprächen beteiligten sich neben Bundespräsident Berset der Grossherzog von Luxemburg, Erbprinz Alois von und zu Liechtenstein, der König der Belgier, der österreichische Bundespräsident Alexander Van der Bellen und der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.

Sie tauschten sich laut EDI-Angaben unter anderem auch aus über die Bedeutung der internationalen Zusammenarbeit zur Lösung globaler Fragen, den Druck auf die staatlichen Institutionen und die europäische Zusammenarbeit. Zur Sprache kam überdies die Migrationspolitik.

Die jährlichen Treffen der deutschsprachigen Staatsoberhäupter finden seit 2004 statt. Sie werden abwechselnd von den Teilnehmerländer ausgerichtet. Die Schweiz war 2012 zuletzt Gastgeberin. (sda)