Die tägliche Portion Meiereien aus der Aargauer Zeitung.
Jörg Meier
NATÜRLICH IST ES verwegen, das jetzt schon zu behaupten; hier wird es aber trotzdem getan: Das Jahr 2010 wird das Jahr des Fricktals. Die vermeintliche Aargauer Randregion wird, wenn das in diesem Tempo weitergeht, zum unbestrittenen Zentrum des Kantons. Man wird das Fricktal im In- und Ausland zur Kenntnis nehmen und scharenweise kommen die Besucher.
DENN ERST ELF TAGE alt ist das neue Jahr und bereits zweimal hat das Fricktal eine eindrückliche Medienpräsenz erreicht. Da sind die sich ständig weitenden Schlünde von Hellikon, wo sich die Erde öffnet und sich Abgründe auftun. Man rätselt, wie das kommt und warum und wie es weitergeht. Bereits sind auch Wortkundler am Erforschen, ob der Ortsname «Hellikon» allenfalls eine Erklärung liefern könnte.
UND JETZT der Sensationsfund aus Frick: Man hat dort den Kopf eines jungen Raubdinosauriers ausgegraben, gut und gerne 200 Millionen Jahre alt. Das Fricktal zählt damit zu den bedeutendsten Saurierfundstellen Europas; entsprechend bedeutend ist auch das Sauriermuseum in Frick. Auch wenn der Kanton das Museum nicht zu den Leuchttürmen in der aargauischen Kulturlandschaft zählt und sich bei der finanziellen Unterstützung eher zurückhaltend gibt. Doch das wird sich wohl erst ändern, wenn das Fricktal weiter so von sich reden macht und zur Boom-Region der Schweiz wird.
DIE SENSATIONEN aus dem Fricktal müssen sich ja nicht unbedingt im 5- Tages-Rhythmus jagen. Aber nach diesem fulminanten Start ist doch noch viel Überraschendes zu erwarten. Und was das Schöne dabei ist: Vom Fricktaler Jahr 2010 wird auch Schwaderloch zünftig profitieren.