Wildhaus
Im Frühling geht’s mit Holz weiter: Klanghaus-Baustelle ruht trotz schneearmem Winter

Der Kran ist abgebaut, Bauwagen und Handwerker sind abgezogen: Die Klanghaus-Baustelle am Schwendisee ruht. Erst im März oder April werden die Holzbauer die Entstehungsgeschichte des Naturtonmusikzentrums weiterschreiben. Milder Winter hin oder her.

Andrea Häusler
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Die statische Basis für das Klanghauses ist gelegt. Im März/April soll mit den Holzbauarbeiten begonnen werden.

Die statische Basis für das Klanghauses ist gelegt. Im März/April soll mit den Holzbauarbeiten begonnen werden.

Bild: Andrea Häusler

Grüne Wiesen und frühlingshafte Temperaturen: Ideales Bauwetter und dies im üblicherweise kältesten Monat des Jahres. Dennoch ist die Baustelle am Schwendisee oberhalb von Wildhaus verwaist. «Die Arbeiten wurden für den Winter eingestellt», sagt Sacha Vaucher, Projektverantwortlicher für das Klanghaus im Hochbauamt des kantonalen Bau- und Umweltdepartements.

Fristgerecht vor dem erwarteten Kälteeinbruch seien die Baumeisterarbeiten im Untergeschoss abgeschlossen, die Decke betoniert und die Durchdringungen für den Winter abgedichtet worden. «Die Pause war zum vornherein geplant. Entsprechend hat der bisher unerwartet milde Winter auf den zeitlichen Fahrplan keinen Einfluss», sagt Vaucher. Die Bauarbeiten würden, je nach Witterung, im März oder April mit der Montage des Holzbaus wieder aufgenommen.

Ruhe vor der Eröffnung

Nach dem Abbruch des ehemaligen Hotels Seegüetli, dem Baubeginn im vergangenen Juni und der Grundsteinlegung im September steht Ende 2024, als nächster Markstein, die Übergabe des 23,3-Millionen-Franken-Projekts an die Stiftung Klangwelt Toggenburg an. Das bedeutet jedoch noch nicht die Inbetriebnahme des «musikalischen und architektonischen Zentrums für Naturtonmusik» mit seinen vier akustischen Klangräumen und den beiden Aussenbühnen für Musikexperimente. Sacha Vaucher sagt:

«Bis zur Eröffnung Anfang 2025 muss noch einiges an Zeit und Arbeit in die Einrichtung des Holzbaus investiert werden.»

Insbesondere gelte es, ohne störenden Baustellenlärm, die Akustik zu justieren. Der genaue Zeitpunkt der Einweihung sei noch nicht definiert. «Auch hier besteht eine gewisse Witterungsabhängigkeit: Ein entscheidendes Kriterium ist der Schnee, der irgendwann vielleicht doch noch fällt.»