Verkehrsbehinderungen, sechs Festnahmen und unbewilligten Drohnenflügen zum Trotz: Nach dem Open Air Frauenfeld 2022 bleibt das Fazit positiv. Täglich 50'000 Besucherinnen und Besucher feierten nach der Corona-Zwangspause wieder auf der Grossen Allmend.
Nach zwei Jahren Pause öffnete das Open Air Frauenfeld vergangenen Mittwoch erneut seine Pforten, einen Tag früher als sonst. Mit Erfolg, wie aus der Bilanz des Festivals vom Sonntagmorgen hervorgeht: Von ausverkauften Tickets mit täglich bis zu 50'000 Besuchern, gutem Wetter und keinen nennenswerten Zwischenfälle ist in der Mitteilung der Veranstalter die Rede. Darin heisst es weiter:
«Mit 180’000 Gästen über vier Tage bewegt sich die Zuschauerzahl auf derselben Höhe wie in den Jahren vor der Pandemie.»
Und doch werde das Open Air Frauenfeld 2022 in die Annalen eingehen, denn noch nie haben so viele Acts in der Geschichte des Festivals ihren Auftritt abgesagt. Gründe dafür waren unter anderem Probleme bei der Anreise (Chaos im europäischen Flugbetrieb) oder Corona. Insgesamt waren neun von 80 Programmpunkten betroffen, acht davon konnten die Verantwortlichen durch andere Acts ersetzen, wie etwa Ufo 361 nach der coronabedingten Absage von Capital Bra.
Seit Sonntagmorgen verlassen die rund 45'000 Camper die Grosse Allmend. Der Abbau begann bereits in der Nacht und wird voraussichtlich in rund zwei Wochen abgeschlossen sein, teilen die Veranstalter mit.
Auch sicherheitstechnisch sieht die erste Bilanz positiv aus. Die intensiven Vorbereitungen der Blaulichtorganisationen mit dem Veranstalter sowie die gute partnerschaftliche Zusammenarbeit während des Anlasses von Mittwoch bis Sonntag bewährten sich und führten insgesamt zu einem reibungslosen Ablauf des Grossanlasses, schreibt die Kantonspolizei Thurgau in ihrer Mitteilung vom Sonntagmorgen.