Die Richtung stimmt

HANDBALL. Man war sich der schwierigen Aufgabe bewusst, die einen in Winterthur beim Spiel gegen die Seen Tigers erwarten würde. Vor Jahresfrist gewannen die Appenzeller beim gleichen Gegner in einem denkbar knappen Spiel mit nur einem Tor Unterschied.

Starke erste Halbzeit

Der Start in die Partie gelang den Gästen perfekt. Nach vier Zeigerumdrehungen stand es bereits 4:0. Erst jetzt konnten die Tigers erstmals längere Angriffe spielen und kamen durch Schüsse aus dem Rückraum zu ihren ersten Toren. Die BSG zeigte in der Verteidigung eine gute, aggressive Leistung. Die 5:1-Deckung zeigte Wirkung. Die Vorderländer waren auch im Angriff schneller auf den Beinen als der Gegner. Die flinken und agilen Rückraumspieler nutzen ihre Stärken im 1:1 und erzielten Tor um Tor. Nur die Chancenauswertung erwies sich mit der Zeit als Problem. Mehrere hundertprozentige Möglichkeiten wurden ausgelassen, respektive vom Torhüter zunichte gemacht.

In der zweiten Halbzeit stellten die Gastgeber ihre Verteidigung um. Sie standen nun deutlich offensiver und nahmen den schnellen Appenzellern auf diese Weise etwas den Schwung. Diese liessen sich durch die Massnahme verunsichern und produzierten einige fahrlässige Eigenfehler. Auch die Effizienz besserte sich nicht und so kamen die Winterthurer in der 50. Minute bis auf ein Tor heran.

Über die Zeit gebracht

Nun kam eine weitere Stärke zu tragen, welche sich die Appenzeller diese Saison angeeignet hatten. Geduldig bleiben und kühlen Kopf bewahren. Tatsächlich unterliefen nun auch den Gastgebern einige Fehler. Zudem vereitelten die Vorderländer Torhüter mehrere Möglichkeiten und entscheidende Würfe im Angriff wurden verwertet. Der Gegner kam heran, in den wichtigen Momenten spielte die BSG allerdings zu abgeklärt, um sich den Sieg noch nehmen zu lassen.

Nächsten Samstag folgt nun in St. Gallen gegen den HC Bruggen das absolute Spitzenspiel. Sollte aus dieser Partie ein weiterer Sieg resultieren, dürften der BSG die Aufstiegsspiele nicht mehr zu nehmen sein. (mk)