CH-Gemeinderäte fordern rasches Handeln für Kaserne Frauenfeld

Weil die Armee sich im Jahr 2021 aus dem Stadtzentrum zurückziehe, müssten jetzt die Modalitäten für eine Weiternutzung geklärt werden, sagen die Parlamentarier. Andernfalls drohe die Kasere leer zu stehen.

Stefan Hilzinger
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Noch nächtigen Soldaten in der Stadtkaserne Frauenfeld am Unteren Graben. Doch ab 2021 zügelt die Armee vollständig ins die neue Kaserne im Auenfeld. (Bild: Donato Caspari)

Noch nächtigen Soldaten in der Stadtkaserne Frauenfeld am Unteren Graben. Doch ab 2021 zügelt die Armee vollständig ins die neue Kaserne im Auenfeld. (Bild: Donato Caspari)

Die Interpellation trägt den Titel «Unsere Stadtkaserne nicht aus der Hand geben». Die Gemeinderäte Peter Hausammann, Sandra Kern und Robin Kurzbein von der Gruppierung «Chrampfe & Hirne» (CH) stellen im parlamentarischen Vorstoss dem Stadtrat sechs Fragen im Zusammenhang mit der anstehenden Umnutzung der Stadtkaserne ab dem Jahr 2021. Eingereicht haben sie das Papier vergangene Woche an der Gemeinderatssitzung.

Verhandelt die Stadt mit Armasuisse?

So interessieren sich die CH-Gemeinderäte dafür, ob der Stadtrat mit der Eigentümerin, dem Bundesamt für Rüstung Armasuisse, über eine Übernahme der Kaserne in Verhandlung stehe. Weiter wollen die Politiker wissen, ob die Stadt Miete, Baurecht oder Kauf der Gebäude anstrebe – und wie dies Armasuisse sieht. In ihrer Interpellation fordern die CH-Gemeinderäte vom Stadtrat rasches Handeln, «damit nach dem Auszug der Armee im Jahr 2021 das Areal für lokale Bedürfnisse genutzt werden kann und die Stadtkaserne nicht leer steht». Sie stellen sich eine breit gefächerte Nutzung vor, allenfalls eine Zwischennutzung, damit aus der «verbotenen Stadt ein neues, lebendiges Stadtquartier» entstehen kann.

Wie steht es um eine Trägerschaft für Kaserne

Die CH-Gemeinderäte wollen vom Stadtrat nun wissen, ob der Stadtrat die Auffassung teile, dass die Kaserne in die Hand der Stadt Frauenfeld gehöre, «um die Interessen der Bevölkerung an einer vielfältigen Nutzung des Areals sicherzustellen». Auch wollen die Politiker in Erfahrung bringen, ob der Stadtrat bereit sei, ab 2021 eine «geeignete Trägerschaft» zu bilden und diese mit Betrieb und Entwicklung der Kaserne zu beauftragen. Schliesslich fragen die Politiker auch, inwiefern die Bevölkerung in die weiteren Planungsschritte einbezogen werden und welche Planungs- und Baukredite zu erwarten seien.