Bach-Klänge in Steckborn

Urban Frey spielt gemeinsam mit Tabea Frei sowie Paolo D'Angelo Bach und Volksmusik aus aller Welt. Eine Kombination, welche die Musik des Giganten zugänglicher macht. Die drei Musiker geben in Steckborn ein Konzert.

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Urban Frey, Tabea Frei und Paolo D'Angelo. (Bild: PD)

Urban Frey, Tabea Frei und Paolo D'Angelo. (Bild: PD)

(red) Der Panflötenspieler Urban Frey ist ein grosser Fan der Musik von Johann Sebastian Bach. Diese Leidenschaft möchte er nicht für sich behalten, sondern mit möglichst vielen teilen. Zusammen mit der Violinistin Tabea Frei und dem Akkordeonisten Paolo D’Angelo kombiniert er nun Bach mit Volksmusik.Am kommenden Samstag, 1. Dezember, um 20 Uhr konzertieren sie in der Evangelischen Kirche in Steckborn.

Im Zentrum des Programms «mittendrin Bach rundherum» steht Bachs bekanntes Doppelkonzert in d-Moll für Geige und Oboe. Dessen drei Sätze erklingen im Wechsel mit Volksmusik aus allen Himmelsrichtungen, ausgehend von Deutschland als Zentrum, wo Bach lebte und wirkte.

Eine italienische Tarantella aus dem Süden ist dabei, aus dem Osten gibt es Musik aus Russland, Rumänien und Armenien, der Westen ist mit südamerikanischer Musik vertreten. Drei Länder pro Himmelsrichtung sind so zu entdecken: eine kleine musikalische Weltreise.

Einfach und komplex zugleich

«Um Bach kommt man nicht herum», sagt Urban Frey. Er ist überzeugt: Bachs Musik ist einfach und komplex zugleich, sie enthalte sogar folkloristische Elemente. Die Trio-Besetzung mit Panflöte, Violine und Akkordeon macht dies hörbar. Frey sagt:

«So wirkt Bach erdiger und zugänglich.»

Es passt zum vielseitigen Wirken von Urban Frey, der auch die Musikschule Zürcher Unterland in Bülach leitet, dass er zur klassischen Musik einen nicht elitären Zugang sucht. Jazz und Volksmusik finden sich häufig auf seiner Konzertagenda, persönlich mag er auch Rockmusik.

Vielseitig ist auch der Organist Paolo D’Angelo, der verschiedene Chöre dirigiert und mit dem Akkordeon oft in kleineren Formationen unterwegs ist, unter anderem mit einem Trio mit Hackbrett. Die Violinistin und Bratschistin Tabea Frei ist schliesslich Mitglied des Sinfonieorchesters St. Gallen und spielt im Streichquartett Ars Zeta.

Der Eintritt ist frei, es wird eine Kollekte geführt.