Cyberattacke
IT-Systeme wiederhergestellt: Produktion bei Papierfabrik CPH läuft bald wieder

Nach der Attacke vom letzten Freitag sind mittlerweile die wichtigsten IT-Systeme wieder in Betrieb. Spätestens am Donnerstag sollten die Maschinen wieder laufen.

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Papierlager auf dem Areal der von CPH in Perlen LU.

Papierlager auf dem Areal der von CPH in Perlen LU.

Bild: Patrick Hürlimann

Der Luzerner Papierhersteller CPH kommt bei der Behebung des Schadens nach dem Cyberangriff am vergangenen Freitag voran. Wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte, wurden die IT-Systeme nach dem Hackerangriff überprüft und «aus eigener Kraft wiederhergestellt». In aufwändiger Arbeit seien in den vergangenen Tagen gemeinsam mit externen Cyberspezialisten alle IT-Systeme der CPH-Gruppe weltweit überprüft und aus den Backup-Systemen wiederhergestellt worden. «Dank dem ausserordentlichen Einsatz der IT-Teams konnten in Rekordzeit mehrere Terabytes an Daten auf einer Vielzahl von Servern weltweit wiederhergestellt werden», sagt Peter Schildknecht, CEO der CPH-Gruppe.

Die IT-Systeme der CPH-Gruppe wurden am 7. Januar 2022 nach einem Hackerangriff kontrolliert heruntergefahren, die Produktion an den Standorten Perlen und Müllheim musste eingestellt werden. Nachdem die wichtigsten IT-Systeme wieder in Betrieb sind, sollte die Produktion an den betroffenen Standorten spätestens im Laufe des Donnerstags, 13. Januar 2022 wiederaufgenommen werden, heisst es in der Mitteilung weiter. Die CPH-Gruppe geht nicht von einem materiellen Einfluss auf das Geschäftsergebnis 2022 aus.

Das Unternehmen äussert sich nach wie vor nicht zur Frage, um welche Art von Attacke es sich handelte. Auch ob Daten abgeflossen sind, ist nicht bekannt. CPH-Sprecher Christian Weber sagte, man stehe mit dem Nationalen Zentrum für Cybersicherheit des Bundes (NCSC) und der Polizei in Kontakt. (mim)