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Die Einführung der Kennzeichnung von ausgewogenen Lebensmitteln mit dem Nutri-Score soll länderübergreifend koordiniert werden. Darauf hat sich die Schweiz mit sechs weiteren EU-Ländern geeinigt.
(sat) Wie das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit (BLV) am Dienstag mitteilt, will sich die Schweiz mit den zuständigen Behörden von Belgien, Frankreich, Deutschland, Luxemburg, den Niederlanden und Spaniens über die Einführung und Weiterentwicklung des Nutri-Scores absprechen. Ziel sei es, damit die breite Verwendung der freiwilligen Lebensmittel-Ampel zu erleichtern. Laut BLV hat ein entsprechender, international zusammengesetzter Lenkungsausschuss bereits Ende Januar seine Arbeit aufgenommen.
Der Nutri-Score kennzeichnet Lebensmittel mit einer farbigen Skala von A grün (= ausgewogen) bis E rot (= unausgewogen). Das System wurde 2017 in Frankreich entwickelt, seit 2019 wird es auch vom BLV unterstützt.
Der Nutri-Score könne helfen, beim Einkauf die gesündere Wahl zu treffen, heisst es auf der Website des BLV. Die sogenannte Lebensmittel-Ampel funktioniere aber nur bei ähnlichen Produkten, beispielsweise beim Vergleich von zwei Tiefkühlpizzen oder zwei Joghurts.
Internationale Konzerne wie Danone oder Nestlé wenden den Nutri-Score bereits auf ihren Produkten an. Im vergangenen Sommer haben sich nach Aldi auch Migros und Coop zur versuchsweisen Einführung des Nutri-Scores auf einem Teil ihrer Lebensmittel entschieden.