Abstimmung Stadt Zürich
Zwei Energievorlagen und Häusertausch für Dada-Geburtsstätte – ein Überblick

Neben dem Kredit für das Bundesasylzentrum müssen die Stadtzürcherinnen und -zürcher am 24. September noch über einen Immobilientausch im Zusammenhang mit dem Cabaret Voltaire, einen 200-Millionen-Rahmenkredit für erneuerbare Energien sowie über eine Aufhebung des Stromsparbeschlusses abstimmen.

Drucken
Die Stadtzürcher Stimmberechtigten stimmen am 24. September über vier Vorlagen ab: Das Bundesasylzentrum auf dem Duttweiler-Areal, zwei Energievorlagen und den Immobilien-Tausch im Zusammenhang mit dem Cabaret-Voltaire. (Symbolbild)

Die Stadtzürcher Stimmberechtigten stimmen am 24. September über vier Vorlagen ab: Das Bundesasylzentrum auf dem Duttweiler-Areal, zwei Energievorlagen und den Immobilien-Tausch im Zusammenhang mit dem Cabaret-Voltaire. (Symbolbild)

Keystone/AP/PETER DEJONG

Die Stadt Zürich will das Gebäude des Cabaret Voltaire im Niederdorf sowie ein Wohnhaus im Quartier Enge von der Anlagestiftung Swiss Life übernehmen. Dafür soll Swiss Life ein Wohn- und Geschäftshaus an der Rämistrasse und ein Parkhaus im Seefeld erhalten.

Damit will die Stadt sicherstellen, dass das Cabaret Voltaire langfristig an der Spiegelgasse 1 und damit an der Geburtsstätte des Dadaismus bleiben kann. Zudem wird sich durch den geplanten Tausch und einer einmaligen Abschreibung der Mietzins, den die Stadt seit jeher bezahlt, um rund 30 Prozent reduzieren. Das Cabaret Voltaire würde damit jährlich 100'000 Franken mehr Geld von der Stadt erhalten.

Das Stadtparlament stimmte dem Immobilientausch mit 90 zu 33 Stimmen zu - dagegen waren SVP und AL. Da sich die AL mit dem Referendum gegen den "rundum schlechten Deal" wehrte, muss nun abgestimmt werden. Befürchtet wird von der AL, dass im Seefeld weitere Luxuslofts entstehen. Das Cabaret Voltaire hingegen könne auch ohne Liegenschaftentausch an der Geburtsstätte von Dada bleiben, ist die Partei überzeugt.

Produktion von erneuerbarer Energie fördern

Weiter müssen die Stimmberechtigten über einen Rahmenkredit von 200 Millionen Franken entscheiden. Mit dem Geld soll das Elektrizitätswerk der Stadt Zürich (ewz) in die Produktion von erneuerbarer Energie investieren können.

Bei der letzten Vorlage mit dem Titel "Rationelle Verwendung von Elektrizität" wird ein veralteter Stromsparbeschluss aus dem Jahr 1989 vollständig aufgehoben. Dies ist notwendig, damit die Gewinnablieferung des ewz an die Stadt Zürich neu geregelt werden kann.