Das Jahr 2021 ist passé, doch auch 2022 wird uns das Coronavirus begleiten. Was nimmt man sich angesichts dieser Aussichten fürs neue Jahr vor? Wir haben bei Zürcher Passantinnen und Passanten nachgefragt.
Schon wieder ist ein Jahr vorbei, ein neues ist hier. Was 2022 bringen wird, steht in den Sternen. Klar ist: Auch in diesem Jahr wird uns Corona begleiten. Kein Grund jedoch, sich nicht trotzdem Ziele zu setzen oder Hoffnungen zu machen. Die «Limmattaler Zeitung» hat sechs Personen in der Stadt Zürich nach ihren Neujahrsvorsätzen und Wünschen für das neue Jahr befragt. Es zeigte sich: Oft, aber nicht immer, geht es um die Pandemie.
Ich habe mir vorgenommen, mit etwas mehr Gelassenheit durch die Pandemie zu gehen. Und ich wünsche mir, dass wir alle mit grosser Ruhe und viel Zuversicht in eine gesunde Welt schreiten können.
Mein grösster Wunsch wäre, dass sich die Leute, die noch nicht geimpft sind, endlich einmal impfen lassen. Wenn das funktionieren würde, hätten wir wahrscheinlich schnell viel bessere Zeiten. Das ist das entscheidende. Die Situation die wir jetzt haben, führt zu einer gespaltenen Gesellschaft. Ich bin in verschiedenen Vereinen aktiv und es werden immer wieder Anlässe abgesagt. Und das ist einfach nicht lustig. Ich bin sonst ein geselliger Typ. Mit dieser Situation habe ich Mühe.
Meine Vorsätze sind wahrscheinlich ähnlich wie die der meisten: Ich will mehr Sport machen und fitter sein. Vor allem wünsche ich mir aber gute Gesundheit und dass Corona vorbei geht.
Ich wünsche mir, dass man ein wenig von den Kleinigkeiten und den Diskussionen darüber wegkommt und den Fokus öfter auf das grössere Ganze richtet. Also auf das, was sonst noch in der Welt passiert. Es gibt grössere Probleme als etwa ein verspätetes Tram oder eine vergessene Maske. Man sollte das nicht vergessen bei unseren kleinen Alltagsproblemen.
Ich wünsche mir, dass alle etwas ehrlicher mit sich selber umgehen, mehr reflektieren und sich nicht zu wichtig nehmen. Ich kenne viele – vor allem Ältere – welche die ganze Zeit zum Arzt rennen und sich überbehandeln lassen, damit sie ja 100 Jahre alt werden. Das ärgert mich. Zudem fände ich es schön, wenn jede und jeder anständig miteinander umgeht und nicht vergisst, dass man auch einmal Nein sagen darf.
Ich wünsche mir, dass die Leute einmal schnell durchatmen und respektvoll miteinander umgehen. Und dass sie etwas mehr Geduld haben; wir sind alle gestresst und genervt wegen der Pandemie und haben das Ganze satt.