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Region (LiZ)
Zürich
Damit Tonhalle und Kongresshaus in Zürich wie vorgesehen saniert und umgebaut werden können, muss die Bau- und Zonenordnung (BZO) angepasst werden.
Der Zürcher Stadtrat hat deshalb eine Teilrevision der Nutzungsplanung Kongresshaus/Tonhalle an den Gemeinderat überwiesen, wie er am Mittwoch mitteilte.
Die Änderung der BZO ist nötig, damit der Panoramasaal des Kongresshauses abgebrochen werden kann. Der Abbruch ermöglicht vom Musikfoyer aus wieder einen freien Blick auf See und Alpen. Um den damit verbundenen Raumverlust auszugleichen, sind im Erdgeschoss zwei neue und modern ausgerüstete Säle sowie ein Foyer (heutiger Gartensaal) vorgesehen.
Entsprechend vergrössert sich die Ausdehnung des Gebäudekomplexes in Richtung General-Guisan-Quai. Da die Zonengrenze zwischen Kernzone und Freihaltezone heute auf das bestehende Gebäude abgestimmt ist, hat das geplante Projekt eine Anpassung des Zonenplans und damit auch des ergänzenden Kernzonenplans Enge zur Folge.
Um mit Instandsetzung und Umbau im Sommer 2017 starten zu können, ist neben der Anpassung der BZO auch die Zustimmung der Stimmbevölkerung zur Kreditvorlage notwendig.
Diese wird der Stadtrat dem Gemeinderat voraussichtlich im September überweisen. Der Stadtrat geht von rund 140 Millionen Franken aus. Die Volksabstimmung findet voraussichtlich Mitte 2016 statt, die Wiedereröffnung spätestens Mitte 2020.
Die Tonhalle war 1895 eröffnet worden, das Kongresshaus 1939. Die baulich miteinander verbundenen Gebäude sind beide im Inventar der überkommunalen Schutzobjekte der kantonalen Denkmalpflege aufgeführt. Umbau und Sanierung werden sehr anspruchsvoll. Danach sind Kongresse mit bis zu 2500 Teilnehmenden möglich.