Die Leiche des seit April vermissten Gino Bornhauser konnte bis heute nicht gefunden werden. Deshalb stellt die Polizei die Suche bis auf weiteres ein.
Trotz zahlreichen aufwendigen Suchaktionen, in welchen bis zu 140 Polizisten, Helikopter, Leichensuchhunde sowie die Seepolizei, welche den Rhein absuchte, im Einsatz waren, konnte die Leiche des vermissten Gino Bornhauser bis heute nicht gefunden werden.
Die Suche wird deshalb vorläufig eingestellt, wie Stefan Oberlin, Pressesprecher der Kantonspolizei Zürich dem "Wochenspiegel" mitteilte. "Sobald sich neue Anhaltspunkte über den Verbleib Bornhausers ergeben, wird die Suche wieder aufgenommen", versichert er jedoch.
Nur Bornhausers Auto gefunden
Petra Bornhauser, die Frau des toten 67-Jährigen, bittet die Bevölkerung trotzdem, achtsam zu bleiben und Hinweise der Polizei mitzuteilen. Ihre Hoffnung setzt sie vor allem in Hundehalter, Wildhüter und Jäger, welche sich im Wald aufhalten und so vielleicht auf den Leichnam ihres Mannes stossen könnten.
Bisher war nur das Auto Bornhausers zwei Tage nach seinem Verschwinden ausgebrannt auf deutschem Staatsgebiet gefunden worden. Bornhauser hatte sich zuvor auf einem Parkplatz in Rafz heftig mit einem Mann gestritten, wie Videoaufnahmen zeigten. Der Ende Mai verhaftete 34-jährige Brasilianer Louis R. hat zwar gestanden, Gino Bornhauser getötet zu haben, kann sich allerdings nicht mehr genau erinnern, wo. Die beiden hatten sich als frühere Nachbarn in Rafz gekannt.