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Region (LiZ)
Zürich
100 bis 120 Wohnungen mitsamt Park und Schulanlage für zwölf Klassen: Der Zürcher Stadtrat will das Guggach-Areal im Quartier Unterstrass weiterentwickeln. Er hat deshalb einen Projektierungskredit bewilligt und gleichzeitig dem Gemeinderat dessen Erhöhung beantragt.
Die Kosten für die gesamte Projektierung betragen 7,4 Millionen Franken. 1,37 Millionen davon hat der Stadtrat in eigener Kompetenz bewilligt, wie er am Mittwoch mitteilte. Die Erhöhung um die weiteren 6,03 Millionen Franken beantragt er dem Gemeinderat.
Dank diesem Vorgehen kann der gemeinsame Projektwettbewerb für alle drei Teilprojekte noch in diesem Jahr starten. Mit einer separaten Vorlage sollen ausserdem die Teilflächen für den Bau der Wohnsiedlung, der Schul- und Parkanlage umzoniert werden.
Die Stadt besitzt zwischen Hofwiesen-, Wehntaler-, Nordheim- und Käferholzstrasse ein knapp 48'000 Quadratmeter grosses Areal. Im südlichen Teil davon - auf einer Fläche von 8300 Quadratmetern - soll die Siedlung mit 100 bis 120 Wohnungen erstellt werden.
Geplant ist, dass die städtische Stiftung für bezahlbare und ökologische Wohnungen - Einfach Wohnen (SEW) das Land im Baurecht erhält.
Die Schulanlage und der Quartierpark sollen auf weiteren je 5000 Quadratmetern entstehen. Der Park soll dabei als Freiraum für die Bewohner der umliegenden Siedlungen dienen und zwischen der Wohnsiedlung, der Schule und dem Teil der Familiengärten entstehen, die erhalten bleiben.
Das neue Schulhaus Guggach soll die Schulhäuser Kügeliloo und Allenmoss entlasten. Denn nördlich des Bucheggplatzes entsteht seit einigen Jahren ein neues Wohnquartier: Seit 2007 werden diverse neue Siedlungen oder Ersatzneubauten gebaut, sind geplant oder wurden bereits gebaut. Damit steigt die Nachfrage nach Schulraum.
Die Stadt plant deshalb ein 12-Klassen-Schulhaus mit Doppelsporthalle, das auf die Erfordernisse des Modells Tagesschule 2025 ausgerichtet ist, wie es weiter heisst. Zusätzlich soll in der SEW-Siedlung ein Kindergarten- und ein Betreuungsraum entstehen. Die Sporthalle soll auch von Sportvereinen genutzt werden können.
Der Stadtrat will dabei Gas geben: Geplant ist daher, dass der Projektwettbewerb Mitte 2018 abgeschlossen ist. Bis Mitte 2019 soll dann das Vorprojekt für die Siedlung und die Weisung an den Gemeinderat zur Berichtsabgabe vorliegen, das Bauprojekt für die Schule und den Park ein Jahr später.
Läuft alles nach Plan, wäre im ersten Quartal 2020 die nötige Umzonierung rechtskräftig und der Objektkredit kommt im ersten Halbjahr 2021 an die Urne. Sagen die Stimmberechtigten Ja, könnten die Bauten und Anlagen Mitte 2023 fertiggestellt sein, wie es weiter heisst.