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Mit 66 Millionen Franken, die er angeblich für Freunde gut anlegen wollte, soll Felix Vossen, ein deutscher Filmproduzent, abgetaucht sein. In das Verfahren ist auch die Zürcher Staatsanwaltschaft involviert.
Auskünfte zum Fall gibt es keine bei der Staatsanwaltschaft. Nur so viel: Die Sprecherin der Oberstaatsanwaltschaft "kann bestätigen, dass die Staatsanwaltschaft III eine Strafuntersuchung" gegen den Mann führe, wie mehrere Medien im In- und Ausland am Dienstag berichteten. Die Staatsanwaltschaft III befasst sich mit Wirtschaftsdelikten.
Der 41-jährige Deutsche ist gemäss Berichten Anfang März von London nach Zürich geflogen und hier in seine Wohnung in der Zürcher Innenstadt gefahren. Ab dann verliert sich seine Spur.
Mit ihm verschwunden sind 45 Millionen Britische Pfund, das sind rund 66 Millionen Franken. Zahlreiche Bekannte hatten ihm das Geld zum Investieren anvertraut. Er hatte ihnen laut Medienmeldungen Renditen von bis zu 20 Prozent in Aussicht gestellt. Auch in der Schweiz soll es Geschädigte geben.
Im Facebook und der eigens eingerichteten Webseite unter dem Namen «Vossen Manhunt» (übersetzt etwa «Vossen-Jagd») wird eifrig nach dem Gauner gesucht. Darin wird beschrieben, dass Vossen Millionen von seinen Freunden und Familien, ja sogar von seiner Freundin erschlichen hätte. Er habe mehrere Leben ruiniert. Sogar Gesprächsproben sind auf der Webseite einhörbar.
Seit dem Verschwinden des Filmproduzenten ermittelt die britische Polizei Scotland Yard wegen Betrugs. Sie arbeitet dabei mit deutschen und Schweizer Strafverfolgern zusammen.