Kinderkrippe
Kinderhorte und Krippen sollen teurer werden um Steuerausfälle zu kompensieren

Der Stadtrat schlägt dem Gemeindeparlament verschiedene Massnahmen vor, um Steuerausfälle zu kompensieren. In diesem Massnahmenpaket sind auch Erhöhungen der Tarife in der Kinderbetreuung vorgesehen.

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Kinderhorte und Krippen werden teurer.

Kinderhorte und Krippen werden teurer.

Stadtzürcher Eltern, die Kinder in die Krippe oder in den Hort schicken, müssen künftig womöglich etwas tiefer in die Tasche greifen. Der Stadtrat schlägt dem Gemeindeparlament verschiedene Massnahmen vor, um Steuerausfälle zu kompensieren.

Im kantonalen Steuergesetz wurden auf beginn des Jahres 2013 die Abzüge für Kinder sowie die Maximalgrenze für den Steuerabzug für die Fremdbetreuung erhöht. Dies schlägt sich auf die Gemeinden und damit auf die Stadt Zürich nieder.

Der Stadtrat will die Ausfälle mit einem umfassenden Massnahmenpaket kompensieren, wie er am Donnerstag mitteilte. Zudem will er die Einnahmen erhöhen, um langfristig den Kostendeckungsgrad in der Betreuung zu steigern.

Zuerst wird am Grenzbetrag für Subventionen geschraubt: Massgebend für die Berechnung ist das steuerbare Einkommen der Eltern, von dem zusätzlich Abzüge für den Haushalt und die dort lebenden Personen gemacht werden können. Verbilligte Tarife galten bisher für Einkommen, die nach all diesen Abzügen weniger als 120'000 Franken betrugen. Neu liegt dieser Grenzbetrag bei 100'000 Franken.

Wer mehr verdient, muss den vollen Betreuungstarif zahlen: 117 Franken pro Tag für die Krippe, 63 Franken pro Tag für einen Hortplatz, wo Kindergarten- und Schulkinder über Mittag und nachmittags betreut werden. Der Tarif für die schulergänzende Betreuung soll im Rahmen der aktuellen Massnahmen angehoben werden.