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Landwirte, die eine kleine Biogasanlage mit Gülle betreiben, erhalten auch in Zukunft keine Subventionen. Der Zürcher Kantonsrat hat am Montag ein Postulat der Grünen, das staatliche Unterstützung forderte, mit 119 Nein- zu 47 Ja-Stimmen abgelehnt.
Grosser Vorteil dieser so genannten Hofdünger-Anlagen ist, dass der Rohstoff direkt bei den Bauern anfällt und nicht quer durch das ganze Land herangekarrt werden muss. Bei Biogas-Anlagen, die mit Lebensmittelabfällen betrieben werden, ist dies oft der Fall.
Wie Robert Brunner (Grüne, Steinmaur) in der Debatte erklärte, werden Hofdünger-Anlagen vor allem von Schweinebauern betrieben, die 500 oder noch mehr Tiere halten und entsprechend viel Gülle vergären können. «Schweinegülle braucht keine komplizierten Anlagen», sagte er. Die Beiträge, die man hier fordere, seien deshalb klein.
Die Bürgerlichen verhinderten die Subventionierung jedoch. Während sich die SVP gesicherte Grundlagen über die Rentabilität von solchen Anlagen wünschte, wollte die FDP Fehlanreize verhindern und die CVP fand eine solche Unterstützung generell überflüssig. Auch BDP und EDU lehnten das Postulat ab.