Startseite Region [LiZ] Zürich
Die Gewerkschaft VPOD fordert die Gleichbehandlung von gymnasialer Matur und Berufsmatur für den Zugang zur Pädagogischen Hochschule (PH). So könne der Lehrermangel bekämpft werden, ohne das Ansehen des Lehrerberufs zu verschlechtern.
Der vpod sorgt sich darum, dass durch Massnahmen zur Bekämpfung des Lehrermangels das Ansehen des Berufs verschlechtert werden könnte. Dies geschehe beispielsweise, wenn nach verkürzten Ausbildungen nur regional gültige Diplome vergeben werden.
Der vpod begrüsse prinzipiell, dass die Erziehungsdirektorenkonferenz (EDK) die Lehrerausbildung auf der tertiären Ausbildungsstufe - dem Studium - angesiedelt habe, sagte Gewerkschaftssekretärin Christine Flitner auf Anfrage. Man wolle nicht zurück zur seminaristischen Lehrerausbildung.
VPOD: Allgemeinbildung lässt sich aufholen
Es sei aber stossend, dass die Berufsmatur keinen direkten Zugang zur Lehrerbildung sichere. Berufsmaturanden hätten zwar eventuell weniger Allgemeinbildung als gymnasiale Maturanden, aber das lasse sich während der Ausbildung ausgleichen.
Dagegen hätten sie mehr Erfahrungen in der Arbeitswelt vorzuweisen. Das wiederum sei für Kinder in der Volksschule hilfreich, die ja mehrheitlich keine Matur machten. Der hindernisfreie Zugang von Berufsmaturanden zur Lehrerausbildung sei ein Weg, dem Lehrermangel entgegen zu wirken.