Der mehrfach verurteilte 19-jährige Straftäter Carlos bleibt weiter im Gefängnis. Das entschied das Zwangsmassnahmengericht in der vergangenen Woche. Neben dem dringenden Tatverdacht bestehe Wiederholungsgefahr.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft hat das Gericht die Untersuchungshaft um drei Monate verlängert, erklärte die Sprecherin der Oberstaatsanwaltschaft Corinne Bouvard.
Carlos muss sich unter anderem wegen Drohung und Hinderung einer Amtshandlung verantworten. Beides ereignete sich im letzten Oktober an der Zürcher Langstrasse. Medienberichten zufolge soll der für seinen kriminellen Hintergrund bekannt gewordene 19-Jährige im Ausgang provoziert worden sein und daraufhin gedroht haben. Anschliessend soll er versucht haben, vor Polizisten zu fliehen als diese ihn festnehmen wollten.
Sachbeschädigung in Höhe von 10000 Franken
Der zweite Vorfall ereignete sich Anfang letzten Jahres. Im Massnahmenzentrum Uitikon randalierte der damals noch Minderjährige in einer Zelle und verursachte so einen Sachschaden von 10000 Franken.
Carlos wurde aufgrund seiner monatlich bis zu 30000 Franken teuren Individualbetreuung landesweit bekannt. Die Massnahmen wurden im September 2014 aufgrund der fehlenden erzieherischen Wirkung eingestellt. Carlos kam frei und begann mit dem Thaiboxen. (fho)