Nach einem umfangreichen Ermittlungsverfahren konnte die Stadtpolizei Zürich vier Fahrraddiebe ausfindig machen und drei davon festnehmen. Insgesamt werden den Beschuldigten über 60 Delikte im Zusammenhang mit Fahrraddiebstählen vorgeworfen.
Im Juni 2020 gingen bei der Stadtpolizei Zürich vermehrt Meldungen über Fahrraddiebstähle im Bändliquartier ein. Aufgrund dessen nahmen Detektive Ermittlungen im Zusammenhang mit mehreren Fahrrad- und E-Bike Diebstählen auf. Wie die Stadtpolizei Zürich in einer Mittelung schreibt, ergaben Abklärungen, dass die gestohlenen Fahrräder meistens in Italien weiterverkauft wurden.
Nach mehrmonatigen Ermittlungen in Zusammenarbeit mit italienischen Polizeikorps sowie dem Bundesamt für Polizei (Fedpol) konnten vier mutmassliche Täter ausfindig gemacht werden, heisst es weiter. Bei den anschliessenden Hausdurchsuchungen in Wohnungen in der Stadt Zürich sowie einem Lager auf Zürcher Kantonsgebiet wurden insgesamt 15 Fahrräder und E-Bikes sichergestellt. Auch weiteres Deliktsgut wie zum Beispiel Baustellenwerkzeuge und kleinere Mengen Kupfer wurden gefunden. Zudem konnte in Italien ein Personenwagen, der von den Tatverdächtigen als «gestohlen» gemeldet worden war, beschlagnahmt werden.
Den Beschuldigten werden insgesamt über 60 Delikte mit über 120 Tatbeständen und einer Deliktssumme von über 219'000 Franken vorgeworfen. Die drei Italiener im Alter von 30, 32 und 40 Jahren befinden sich seit ihrer Festnahme Ende November 2020 in Haft. Der vierte mutmassliche Dieb ist noch minderjährig und wurde bei der Jugendanwaltschaft angezeigt.
Die Stadtpolizei Zürich empfiehlt, sich die Rahmennummer des eigenen Fahrrades immer zu notieren, da diese bei einer Diebstahlsanzeige zum wichtigen Fahndungs- und Beweismittel wird.