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Die ETH Zürich vergibt ihren diesjährigen Max- Rösseler-Preis an Nicola Spaldin, die Professorin für Materialtheorie. Damit geht die mit 200'000 Franken dotierte Auszeichnung an eine «hauseigene» Forscherin. Übergeben wird sie zu einem späteren Zeitpunkt.
Spaldin wird für ihre interdisziplinäre und zukunftsweisende Forschung und Lehre ausgezeichnet, wie es in einer Mitteilung der ETH vom Dienstag heisst. Die 43-Jährige widmet sich der Materialforschung. Mit Hilfe von Supercomputern suchen die Wissenschaftlerin und ihr Team nach neuen magnetoelektrischen Materialien.
Aufgrund bestimmter von den Forschenden formulierten Anforderungen modelliert ein Supercomputer bis anhin unbekannte Materialien mit denen Eigenschaften oder Funktionalitäten. Werden etwa in einem Material guter Magnetismus mit gutem elektrischem Verhalten kombiniert, so dient dies dazu, künftig Bauteile mit Magneten kleiner und gleichzeitig energieeffizienter herzustellen.
Der Max-Rössler-Preis wird dieses Jahr zum vierten Mal vergeben. Für die ETH sei er ein «visionäres und langfristiges Förderinstrument, um talentierten jungen Forschenden freies und kreatives Arbeiten zu ermöglichen», heisst es in der Mitteilung.