Die Stadt Dübendorf rechnet für das kommende Jahr mit einem Defizit von rund 13 Millionen Franken. Dank einem ausserordentlich guten Rechnungsergebnis in diesem Jahr soll der Steuerfuss 2018 von heute 86 auf 81 Prozent gesenkt werden. Zusammen mit der Sekundarschule liegt er damit bei 100 Prozent.
Bei einem Gesamtaufwand von 181,8 Millionen Franken und einem Ertrag von 168,9 Millionen Franken budgetiert Dübendorf 2018 ein Minus von 12,9 Millionen Franken, wie die Stadt mitteilte. Der Aufwand werde vor allem bei den Abschreibungen aufgrund der hohen Investitionstätigkeit steigen, nämlich um 3,2 Millionen Franken.
Weil die Rechnung des laufenden Jahres überraschend gut ausfallen dürfte, beantragt der Stadtrat für 2018 eine Steuersenkung um 5 Prozentpunkte. Anstelle eines Defizits von 13,4 Millionen Franken rechnet Dübendorf nämlich für 2017 mit einem Plus von 6,1 Millionen Franken - 20 Millionen Franken besser als budgetiert.
Grund für diese Entwicklung sind einmalige Sondereffekte beim Steuerertrag. Zudem soll ein Teil des Baurechtzinses des Grundstücks "Hoffnig" längerfristig zugunsten der Steuersenkung eingesetzt werden. Ohne weitere ausserordentliche Erträge oder Reduktion des Aufwandwachstums werde der Steuerfuss ab 2022 dann aber wieder steigen.
Der Steuersatz der Sekundarschule Dübendorf-Schwerzenbach steht noch nicht definitiv fest, wie die Stadt schreibt. Voraussichtlich werde dieser aber unverändert bei 19 Prozent belassen. Mit der angekündigten Steuersenkung der Politische Gemeinde läge der Steuerfuss von Dübendorf 2018 also bei 100 Prozent.
Auch für 2018 geht die Stadt von einem positiven Trend bei der Steuerentwicklung aus. Sie rechnet mit einer Zunahme des Steuerertrags um 0,7 Millionen auf 65,3 Millionen Franken.
Gleichzeitig stehen aber auch neue Investitionen an. So rechnet die Stadt 2018 mit Nettoinvestitionen im Verwaltungsvermögen in der Höhe von 34,2 Millionen Franken (Vorjahr 28,2 Millionen Franken). Darin enthalten sind etwa der Erweiterungsbau des Alterszentrums, Projekte im Bereich Verkehr sowie Investitionen für städtische Schulanlagen.