Startseite
Region (LiZ)
Zürich
Ein Reisekoffer von Alberto Giacometti, von Giovanni Giacometti geschnitzte Holzstühle und vieles mehr aus dem Nachlass von Bruno Giacometti wird versteigert. Das Auktionshaus Christie's erwartet einen Erlös von rund einer Million Franken.
Mehr als 30 Lose aus dem Nachlass Bruno Giacomettis umfasst die Auktion im Vortragssaal des Kunsthauses Zürich vom Abend des 24. September. Sie schliesst an eine Versteigerung von Schweizer Kunst vom Nachmittag des gleichen Tages an, wie Christie's am Dienstag mitteilte.
Zur Versteigerung kommt unter anderem ein Reisekoffer, mit dem Alberto Giacometti Anfang 1966 nach Chur reiste, wo er wenige Tage später im Spital starb. Einzigartig ist das Stück durch ein Namensschild und viele Etiketten von Reisezielen des Künstlers.
Auch Möbelstücke, von Brunos Bruder Diego Giacometti entworfen, Holzstühle, die Vater Giovanni Giacometti geschnitzt hatte, und einige Plastiken von Brunos Ehefrau Odette Giacometti kommen unter den Hammer. Zudem sind mehrere Stücke von Künstlerfreunden Bruno Giacomettis im Angebot.
Bruno Giacometti wurde 1907 in Stampa GR als jüngstes der vier Kinder Giovanni Giacomettis geboren. Er wurde Architekt und war als solcher an Bauten wie etwa dem Zürcher Hallenstadion beteiligt. Dieses Jahr verstarb er 104-jährig in Zürich.
Nachlass wurde in zwei Teile aufgeteilt
Sein Nachlass wurde in zwei Teile aufgeteilt: Gemälde und Skizzen von Giovanni, Alberto und Diego Giacometti oder von befreundeten Künstlern gingen an das Kunsthaus Zürich. Der private Nachlass wird nun zu Gunsten der Beat-Richner-Stiftung der Kantha Bopha Kinderspitäler versteigert.