Der mittlere Bruttolohn ist in der Stadt Zürich im Jahr 2020 bei 8'000 Franken pro Monat gelegen. Das waren 1'335 Franken oder etwa 20 Prozent mehr als im schweizerischen Mittel. Je nach Branche, Position, Ausbildung und Geschlecht weichen die Werte aber deutlich vom Mittel ab.
Ein Grund für die guten Saläre dürfte die Branchenstruktur sein, wie Statistik Stadt Zürich in einer Mitteilung vom Freitag schreibt.
«In Zürich sind viele wertschöpfungsintensive Branchen ansässig, die vergleichsweise hohe Löhne bezahlen.»
Die Branchen mit den höchsten Medianlöhnen seien Finanz- und Versicherungsdienstleistungen sowie Information und Kommunikation. Dort werden gemäss Mitteilung Medianlöhne von über 10’000 Franken pro Monat bezahlt. «Diese Branchen sind in der Stadt Zürich überdurchschnittlich stark vertreten.»
Die tiefsten Löhne werden im Gastgewerbe, bei sonstigen persönlichen Dienstleistungen – zum Beispiel im Coiffeurgewerbe – und in der Herstellung von Nahrungsmitteln und Getränken gezahlt, wie Statistik Stadt Zürich weiter festhält.
Wenig überraschend hat die Ausbildung einen grossen Einfluss auf das Salär: «In der Regel verdienen Personen mit längerer Ausbildung mehr.» Personen mit einem universitären Abschluss erhalten mit 10'713 Franken pro Monat im Mittel mehr als doppelt so viel wie Personen ohne abgeschlossene Berufsbildung (5'161 Franken pro Monat).
Die Medianlöhne der Männer liegen mit 8'784 Franken über denjenigen der Frauen (7'308 Franken). Statistik Stadt Zürich hat aber nicht untersucht, welcher Teil dieses Unterschieds sich durch Faktoren wie Branche, Ausbildung, Alter oder Geschlecht erklären lässt.
Der Medianlohn ist jener Lohn, der sich genau in der Mitte der Verteilung befindet. Das heisst, die Hälfte aller Arbeitnehmenden verdient weniger, die andere Hälfte mehr als den Medianlohn. (sda)