Weil die Reppisch sich in die Böschung nagt, kommt es immer wieder zu Hangrutschen. Revierförster Felix Holenstein sieht jedoch keine erhöhte Gefahr für Spaziergänger.
Zwei Bäume liegen kopfüber an der Böschung. Nur noch ein paar Wurzeln halten sie im Boden. Dieser Anblick bot sich Leserin Tsing Dschen kürzlich entlang des Brüggliwegs in Dietikon. Wenige Meter entfernt vom Zaun beim Spazierweg war der Hang samt den beiden Bäumen abgerutscht.
Kein seltenes Phänomen, wie Felix Holenstein, Revierförster der Stadt Dietikon, auf Anfrage sagt. Auch er hat den Hangrutsch bemerkt. «Das ist ein natürlicher Vorgang, den wir häufig beobachten. Es kippen immer wieder einmal Bäume entlang des Hangs um», sagt Holenstein. Die Reppisch nage an der Böschung entlang des Flusslaufs und trage Material ab, der Hang weiter oben rutsche irgendwann nach.
Massnahmen, um diesen Vorgang zu stoppen, will der Revierförster nicht treffen. «Wir wollen die Natur machen lassen», sagt Holenstein. Er finde es schön, wenn die Natur lebe. Es bestehe keine erhöhte Gefahr oder ein Abrutsch-Risiko für Spaziergänger. Nichtsdestotrotz plant Holenstein, den Zaun bei Gelegenheit etwas zurückzusetzen, damit die Bevölkerung noch lange den Brüggliweg besuchen und sich an der Natur erfreuen kann.