Zürcher Bezirksgericht
Wegen Drogenhandels verurteilt: "Bachelorette"-Kandidat muss ins Gefängnis

Von der Kuppelsendung ins Gefängnis: Das Zürcher Bezirksgericht hat den 38-jährigen "Bachelorette"-Kandidaten Stjepan B. am Mittwoch wegen Drogenhandels verurteilt. Der Zuschauerinnen-Liebling aus dem Jahr 2015 muss für 10 Monate hinter Gitter.

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Das Bezirksgericht Zürich verhängte eine teilbedingte Freiheitsstrafe von 20 Monaten, wovon er 10 Monate absitzen muss. Die restlichen 10 Monate muss er nicht verbüssen - vorausgesetzt, er wird die nächsten fünf Jahre nicht mehr straffällig.

Der Zürcher wurde verurteilt, weil er mit 20 Kilogramm Marihuana und einem Kilogramm Haschisch gehandelt hatte. Im Februar wurde er verhaftet und sass zwei Wochen in Untersuchungshaft.

Der Prozess am Mittwoch dauerte nur kurz, weil er im abgekürzten Verfahren durchgeführt wurde. Das heisst, dass der Frauenschwarm nur noch sein Einverständnis zum Antrag der Staatsanwaltschaft geben musste. Dann konnte der Richter das Strafmass offiziell verhängen. Plädoyers von Staatsanwalt und Verteidigung gab es nicht.

Nicht zum ersten Mal im Gefängnis

Die zehn Monate hinter Gitter sind keine Premiere für den "Frauenflüsterer", wie er von TeleZüri einst bezeichnet wurde. Der "charmante Verführer" sass vor sechs Jahren schon einmal mehrere Monate wegen Drogenhandels im Gefängnis.

In der Kuppelsendung "Bachelorette" von 3+ buhlte er 2015 um die Gunst von Fitnesstrainerin Frieda Hodel und schaffte es gar unter die letzten vier. Der Sender 3+ erfuhr erst im Nachhinein von seiner kriminellen Vergangenheit. Wie aus der Anklageschrift hervorgeht, fing er schon kurze Zeit nach der Sendung wieder mit Dealen an.