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Region (LiZ)
Limmattal
Derzeit lautet der Plan, dass die Bauarbeiten Ende April beginnen. Allerdings liegen die nötigen Genehmigungen dafür noch nicht vor.
Zuerst rieselte leise der Schnee, dann platschte das Ufer in die Limmat. Der eingestürzte Uferweg musste gesperrt werden. Gesperrt ist er heute noch, die Spaziergänger müssen eine Umleitung nehmen. Aber im Hintergrund tut sich nun etwas – und zwar beim Elektrizitätswerk der Stadt Zürich (EWZ), denn dieses ist für den Unterhalt des Uferwegs zuständig, da die Limmat in Oetwil zu ihrem Konzessionsgebiet gehört.
«Wir sind aktuell am Einholen der notwendigen Genehmigungen beim Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft (Awel) des Kantons Zürich»,
sagt EWZ-Mediensprecher Thöme Jeiziner gegenüber der «Limmattaler Zeitung». Gegebenenfalls seien auch noch Genehmigungen weiterer Behörden einzuholen. Sobald alle Genehmigungen vorliegen, soll das neue Stück Uferweg erstellt werden, damit der Weg an der Limmat wieder durchgängig ist. «Die Bauarbeiten werden voraussichtlich Ende April beginnen», führt Jeiziner aus. Wann die Bagger auffahren und wie lange die Arbeiten dauern werden, steht zurzeit noch nicht fest. Es braucht auf jeden Fall noch weit über einen Monat lang Geduld.
Die grossen Schneefälle Ende Januar hatten überall im Limmattal Äste abbrechen und Bäume umfallen lassen. Verschiedentlich kam es auch zu Erdrutschen – so zum Beispiel eben an der Limmat in Oetwil und an der Reppisch oberhalb von Dietikon. Dort blieb aber immerhin der Brüggliweg bestehen. Er war aber nicht so zugänglich wie sonst, denn grosse umgefallene Bäume versperrten den Weg. Und das für mehrere Wochen. Denn die Förster hatten alle Hände voll zu tun. «Wir sind überall am Aufräumen», sagte Revierförster Felix Holenstein damals zur «Limmattaler Zeitung». Er appellierte auch, sich bewusst zu werden, dass umgefallene Bäume eben auch zur Natur gehören.
«Es war ein sehr starkes Ereignis. Es fielen 40 bis 50 Zentimeter Nassschnee, das sind sich unsere Baumbestände nicht gewohnt»,
sagte zudem Thomas Hubli, der als Revierförster unter anderem für Ober- und Unterengstringen zuständig ist. Wie krass das Ereignis war, zeigt sich eben auch darin, dass die Spuren so lange zu sehen sind – auch an der Limmat in Oetwil.