In der Bäckerei Frei arbeiten für einmal kleine Hände. Die Kinder zeigen beim kneten und formen viel Engagement: Dieses Jahr gibt es sogar Fussball-Grittibänzen.
Haben eure Grittibänzen keine Beine», fragt Petra Hofmann. Die Kinder antworten ihr gleich mit einem lauten «Doooch». Trotzdem zeigt die Bäcker-Konditorin, wie man mit dem Schaber Beine aus dem Teig gewinnt. Die Kinder machen es ihr nach. Auch beim Setzen der Weinbeeren für die Augen und Knöpfe scheinen die kleinen Bäcker Profis zu sein.
So reklamiert Alessia, es habe nicht genug Weinbeeren. «Natürlich hat es genug. Wo willst du denn überall Weinbeeren haben», fragt Hofmann. «Ganz viele auf dem Kopf», antwortet Alessia und lacht verschmitzt, weil sie eigentlich weiss, dass die Weinbeeren in der Schüssel niemals alle Platz auf ihrem Grittibänz haben.
Alessia ist eines von 16 Kindern im Alter zwischen vier und acht Jahren, die diesen Mittwochnachmittag der Einladung des Elternclubs Mikado folgen, um in der Geroldswiler Backstube der Bäckerei Frei Grittibänzen zu backen.
«Ich habe für meinen Cristiano-Ronaldo-Grittibänz eine Sieben aufs T-Shirt geritzt. Pulswärmer und kurze Hosen bekommt er auch», erklärt der siebenjährige Livio. Auch Delia macht aus ihrem Teig einen Fussballer. «Yann Sommer heisst mein Grittibänz», sagt sie.
Für alle Fussballer hat Hofmann sogar einen Ball aus Teigsträngen geflochten. Entgegen dem Fussballer-Trend erschafft die siebenjährige Flavia eine Balletttänzerin. «Früher habe ich Ballett getanzt», erzählt sie, als wäre es schon sehr viele Jahre her. Es sei schön, wie die Kinder gut mitmachten, bilanziert Patricia Bochsler vom Vorstand des Elternclubs zufrieden.