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Eine Projektgruppe unter der Leitung des Bauvorstands Christian Brandenberger soll strategische Initiativen entwickeln, um die Planung, Gestaltung und Vermarktung des Industriegebiets am nördlichen Rand Urdorfs zu verbessern.
Die Gemeinde Urdorf hat einen Kredit über 70'000 Franken für eine Raumentwicklungsstudie bewilligt, mit dem Ziel, dass Industriegebiet im Norden Urdorfs mit "raumplanerischen, gestalterischen, oder kommunikativen" aufzuwerten und für neue Unternehmungen attraktiver zu machen. Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Urdorfer Wirtschaftsraum Nord:
Der Gemeinderat will die Entwicklung im Wirtschaftsraum Nord aktiv steuern. In einer Mitteilung von dieser Woche liess er verlauten, er wolle mögliche Chancen erkennen und diese anschliessend umsetzen. Gemeindepräsidentin Sandra Rottensteiner (EVP) stellte an einer Informationsveranstaltung vom Mittwoch das Projekt «Raumentwicklungsstudie» vor. Grundlage ist die Limmattalbahn, die das Gebiet voraussichtlich ab 2022 mit zwei Stationen erschliessen wird. Hier wird der Vergleich mit der Glattalbahn gezogen, entlang derer Linie Milliardeninvestitionen getätigt wurden. Ein vergleichbarer Boom ist auch für das Gebiet entlang der Limmattalbahn zu erwarten.
Der Gemeinderat nimmt dazu keine Stellung, da er derzeit die Studie erstellt. Ein Blick ins Glattal lässt vermuten, dass auch Urdorf auf Wohnen im Wirtschaftsraum Nord setzen könnte. Verschiedene Grossprojekte wie der Glattpark in Opfikon oder das Richti-Areal in Wallisellen zeigen, dass der Wohnungsbau boomt. Auf der anderen Seite übersteigt das Angebot an Büroflächen in der Region Zürich die Nachfrage, was eine wachsende Leerstand-Quote mit sich bringt.
Die Exekutive sprach 70 000 Franken für die Raumentwicklungsstudie, die unter der Leitung des Bauvorstands Christian Brandenberger (CVP) und unter Beteiligung der Hochschule Luzern sowie einer externen Beratungsfirma erstellt wird. Die Gemeinde verweist darauf, dass eine Vielzahl der 500 in Urdorf ansässigen Unternehmen in diesem Gebiet beheimatet ist. «Mit einem attraktiven Unternehmensstandort kann die Steuerertragskraft gesichert werden», heisst es weiter. Machbar sei dies nur, wenn der Standort «Wirtschaftsraum Nord» attraktiv bleibe.
Grob handelt es sich um das Gebiet zwischen Bern-, Schlieren- und Schönenwerdstrasse im nördlichsten Zipfel der Gemeinde Urdorf.
Heute ist das Gebiet durch eine Vielzahl älterer Liegenschaften geprägt, die teils leer stehen oder untergenutzt sind. In den 1980er Jahren siedelten sich viele Unternehmen an. Im Herzen des Wirtschaftsraums befindet sich die Kantonsschule Limmattal. Erst im vergangenen Januar entschied die Zürcher Regierung, die Kantonsschule bis ins Jahr 2022 auszubauen, um so die Schülerzahl von heute rund 740 auf über 1000 zu erhöhen. Es wird jedoch nicht nur gearbeitet und gelernt: Bereits heute finden sich am Rand des Gebiets – beispielsweise an der Schlierenstrasse – Wohnhäuser.
Ende dieses Jahres wird die Exekutive ihre Resultate präsentieren. Die Massnahmen können, laut Gemeinde, raumplanerischer, gestalterischer oder kommunikativer Natur sein.