Der Unterengstringer Neujahrsapéro lockte viel Volk auf den Platz vor dem Gemeindesaal Büel – und der Grill lief heiss.
Normalerweise findet der Unterengstringer Neujahrsapéro im Gemeindesaal Büel statt. Aber die Not respektive die Pandemie macht erfinderisch. Nach der Absage im letzten Jahr war für den Bürgerlichen Gemeindeverein, der den Anlass jeweils organisiert, klar: Eine weitere Absage ist zu vermeiden. Ebenso klar war, dass zum Beispiel ein Neujahrsapéro im Sitzen mit 2G-plus-Pflicht der Natur des Anlasses nicht gerecht werden würde: viele Leute treffen, sich grüssen, alles Gute fürs neue Jahr wünschen und einen Happen essen. So war der Plan schnell gemacht: Wenn möglich, findet der Anlass draussen vor dem Gemeindesaal Büel statt. Dieser neuartige Neujahrsapéro, wie gehabt organisiert vom Bürgerlichen Gemeindeverein und finanziert von der Gemeinde, kam im Dorf gut an.
«Über 150 Personen haben sich schon eine Wurst geholt, das ist ein toller Erfolg. Ich bin mega zufrieden»,
sagte Thomas Wirz, Präsident des Bürgerlichen Gemeindevereins, während der Anlass am Sonntagmittag noch in vollem Gang war.
«Einen solchen Anlass einfach abzusagen, wäre natürlich die einfachste Lösung. Aber wir spüren, dass solche Anlässe gerade jetzt ein grosses Bedürfnis sind. Schon bei den Adventsfenstern, die wir organisiert haben, haben wir mehr Leute empfangen dürfen als in früheren Jahren», erzählte Wirz. Der Grund sei klar:
«Die Leute wollen wieder mal raus und sich austauschen.»
Viele im Dorf bekannte Gesichter waren anzutreffen. Neben Wirz und seinen Kollegen vom Vorstand des Bürgerlichen Gemeindevereins hat die Limmattaler Zeitung zum Beispiel Charles Egli angetroffen, Holz- und Feuermeister der Mittefastenkommission und alt Werkmeister der Gemeinde. Nachdem das Mittefasten 2020 und 2021 abgesagt wurde, hofft er, dass es 2022 stattfindet, vielleicht in reduzierter Form. Das, die Frage, wer 2022 neuer Gemeindepräsident wird – Yiea Wey Te (FDP) oder Marcel Balmer (SVP) –, und vieles mehr liess sich beim Apéro bereden.