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Region (LiZ)
Limmattal
Über Nacht wurde der Kran, der gestern in Urdorf auf ein Mehrfamilienhaus gefallen ist, entfernt. Am Freitagmorgen wird abgeklärt, wann die Bewohner wieder in ihre Wohnungen ziehen können oder ob Notwohnungen gesucht werden müssen.
Wann können die Eigentümer der Wohnungen an der Urdorfer Bahnhofstrasse 89 wieder zurück? Noch immer dürfen sie die Liegenschaft nicht betreten, nachdem gestern Nachmittag ein Baukran aufs Dach gefallen war und das Haus stark beschädigt hat. Am Freitagmorgen nun wird diese Frage unter der Leitung der Stadt Urdorf geklärt. Deren Leiter Stab, Patrick Müller, erklärt gegenüber der Limmattaler Zeitung: "Wir beurteilen nun mit Experten, wann das Haus wieder bewohnbar ist und ob für die Betroffenen der obersten Etage Notwohnungen gesucht werden müssen." Geprüft wird auch die Statik der Liegenschaft.
Über Nacht wurde der Kran abgebaut und wird am Freitag abtransportiert. Die Bahnhofstrasse ist seit Freitag, 11:30 Uhr, auch im Zentrumsbereich wieder für den Durchgangsverkehr geöffnet.
Am Donnerstagnachmittag war ein Baukran aus noch unbekannten Gründen auf ein Mehrfamilienhaus mit acht Wohnungen gefallen. Eine Person im Gebäude wurde dabei leicht verletzt. Die übrigen Bewohner blieben unverletzt, teilweise waren sie nicht zu Hause. Die Familie Schaffner erfuhr vom Unglück auf dem Heimweg vom Connyland. Freunde hatten sie per Handy benachrichtigt und Bilder vom Unglück geschickt: "Wir waren geschockt", sagt Martina Schaffner.
Die meisten der rund 30 betroffenen Bewohner der Bahnhofstrasse 89 kamen für die Nacht bei Freunden unter, den übrigen stellte die Stadt Urdorf den Ortskommandoposten Embri des Zivilschutzes zur Verfügung. Laut Patrick Müller haben rund 10 Personen dort übernachtet. Der Betrieb der Anlage sei am Freitagmorgen eingestellt worden, denn künftig kämen alle Personen privat unter.