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Jahresrückblick 2020: Das sorgte im Limmattal in den Monaten Oktober, November und Dezember Schlagzeilen.
Nach 21 Jahren ist Schluss: Der 1999 gegründete Verein Idee Reppisch wird per Ende Oktober aufgelöst. Als Grund nennt Präsident Rolf Steiner, dass der Verein seinen Zweck erfüllt habe. Der Verein sah sich als Drehscheibe zur Erhaltung und Entwicklung des Natur-, Lebens- und Kulturraums rund um die Reppisch. Besondere Schwerpunkte waren die Bewahrung und Entwicklung der Naturnähe der Reppisch und ihrer Nebenbäche, die Erhaltung der Landschaft, sowie die Erlebbarkeit des Kulturraums Reppisch.
Rund 40 Anwohner der stillgelegten Badenerstrasse im Schlieremer Zentrum haben beim Stadtrat eine Lärmbeschwerde wegen den aus ihrer Sicht übermässig lauten Anlässen auf der «Pischte 52» eingereicht. Sie fordern von der Stadt Rücksichtnahme und wollen, dass sie dafür sorgt, dass sich die Veranstalter an die Regeln halten. Der Stadtrat will sich in Gesprächsrunden regelmässig mit den Anwohnern treffen, damit diese ihre Anliegen vorbringen können. In der Antwort auf den Beschwerdebrief betont er Ende November aber auch, dass er nicht auf die Anlässe verzichten will.
Das Shoppi Tivoli in Spreitenbach feiert sein 50-jähriges Bestehen. Die Festivitäten geraten jedoch aus den Fugen. Denn auf Videos und Fotos in den Sozialen Medien ist zu sehen, wie Hunderte von Menschen auf engstem Raum dem Zünden einer Tischbombe beiwohnen und die Corona-Schutzmassnahmen vergessen lassen. Vom Kanton kassiert das Shoppi einen Rüffel. Zudem muss es sein Schutzkonzept anpassen.
Ein Schaf hält die Eggstrasse in Oberengstringen auf Trab: Das tierische Warnschild, das Autofahrer auf Kinder an der Strasse aufmerksam macht, wurde gestohlen – schon zum zweiten Mal binnen einer Woche. Nach dem ersten Diebstahl fanden Werkhofmitarbeiter das Schild. Es wurde an der ursprünglichen Stelle gleich wieder installiert. Keine 24 Stunden später ist es erneut verschwunden. Eine Anwohnerin glaubt, dass die Gegner der Tempo-30-Zone an der Eggstrasse das Schild geklaut haben.
Um gegen zunehmende Lärmemissionen und Tempoexzesse auf der Strasse vorzugehen, beschäftigt die Stadtpolizei Schlieren/Urdorf einen Tuning-Sachbearbeiter. Der geschulte Mitarbeiter führt in Zusammenarbeit mit den Spezialisten der Kantonspolizei und der Motorfahrzeugkontrolle regelmässig präventive Verkehrskontrollen mit Schwerpunkt Poser/Tuning durch. Dabei stehen laut der Stadt Schlieren bekannte Autoposer-Hotspots wie die Brandstrasse im Fokus. Autoposer beschäftigen auch die Politik in Dietikon und führen zu verschiedenen politischen Vorstössen.
Die Bezirke Dietikon und Affoltern sehen keine Basis für eine gemeinsame Zukunft: Keine einzige Gemeinde spricht sich dafür aus, dass das Limmattal und das Säuliamt eine gemeinsame Grossregion bilden sollen. Die Gebiete seien zu unterschiedlich, lautet der Tenor. Der Verband der Gemeindepräsidien des Kantons Zürich hatte zu Beginn dieses Jahres eine Strukturreform angeregt: Aus den zwölf Bezirken sollen acht Regionen werden. Zudem wurden 31 funktionale Räume vorgeschlagen. Die Idee, die Strukturen zu überprüfen, kommt grundsätzlich gut an. Doch je mehr sich ändern soll, desto grösser wird der Widerstand.
Die kostenlose Grippe-Impfaktion der Gemeinde Oetwil ist ein voller Erfolg- Nach rund einer Stunde haben die Hygieneexpertinnen vom Spital Limmattal alle 50 verfügbaren Impfdosen verabreicht. «Für die nächste Aktion werden wir mehr Impfstoff bestellen», sagt der Oetwiler Sicherheits- und Gesundheitsvorstand Matthias Zehnder.
Die Stossrichtung, wie sich das Gebiet rund um den Dietiker Bahnhof entwickeln soll, ist nun bekannt. Die Stadt und die SBB haben sich im Rahmen eines Studienauftrages für ein Konzept entschieden, das in den kommenden Jahren detailliert geplant und dereinst umgesetzt werden soll. Die SBB beabsichtigen, auf ihren Parzellen entlang der Bahngleise mehrere Gebäude zu erstellen.
1,46 Millionen Franken hat das Schlierefäscht 2019 eingenommen, 26000 Franken blieben als Überschuss übrig. Diese Zahlen vermeldet das Organisationskomitee aufgrund der nun fertiggestellten Fest-Abrechnung. Schon in den Vorjahren wurden schwarze Zahlen erzielt.
Die Gemeinde Oberengstringen macht ernst: An ihren drei Sammelstellen hat sie Videokameras aufgestellt. Auch bisherige Abfallsünder sollen sich endlich an die Öffnungszeiten der Sammelstellen halten und dort nur das entsorgen, was erlaubt ist. Das Problem bei den Sammelstellen ist schon jahrelang ein Diskussionsthema.
Sie spielen seit 20 Jahren zusammen, immer noch in Originalbesetzung: Bands wie die Limmattaler Acapulco Stage Divers sind eine «Bedrohte Art». So heisst ihr achtes Album. Die Plattentaufe am 4. Dezember musste abgesagt werden, aber die Platte kommt raus. Sie enthält mit Songs wie «Was soll aus uns werden» und «Nichts mehr zu verlieren» ganz persönliche Beobachtungen und Sorgen zum Zustand der Welt.
Die Geroldswiler Gemeindeversammlung senkt den Steuerfuss der politischen Gemeinde von 49 auf 46 Prozent, was zusammen mit den Schulen einen Gesamtsteuerfuss von 108 Prozent ergibt. Mit der Steuersenkung wird wahr, was der Gemeinderat schon seit Jahren sagte, nämlich dass die Steuern etwas gesenkt werden können, sobald die Überbauung Huebegg Einnahmen generiert; diese wurde im Sommer eröffnet. Auch gibt es mehr Steuerzahler. Denn Geroldswil knackte 2020 die 5000-Einwohner-Marke. Gina Gamper mit Ehemann Paco und den Kindern Amelio und Emily zogen im Oktober in die Huebegg.
Hier geht es zum ersten, zweiten und dritten Teil des Jahresrückblicks.