Das Weininger Rebblüetefäscht feierte drei Tage lang sein fulminantes Comeback – unter anderem mit Regierungsrätin Natalie Rickli.
Die Sonne brannte auf die vielen Beizlis, den Bauernmarkt sowie die zahlreichen Weindegustationsstände. Vor der Showbühne machten sich am Samstagmorgen die Jugendmusiker zum offiziellen Empfang der Gäste aus dem Limmattal bereit. Als Ehrengast begrüsste OK-Präsident Jakob Haug junior die Regierungsrätin und Gesundheitsdirektorin Natalie Rickli (SVP).
«Rebblüten gab es auch in den letzten zwei Jahren – wegen Corona einfach ohne Fest. Umso schöner ist es, dass wir dieses Naturereignis nun erneut feiern können»,sagte Natalie Rickli zu Beginn ihrer kurzen Rede. Weiningen sei ihr nicht ganz so unbekannt, denn als Präsidentin der Verkehrskommission des Nationalrats habe sie sich schon damals für den Gubrist-Deckel eingesetzt. «Heute sind schon viele Tonnen Bewehrungsstahl und etliche Kubikmeter Beton verbaut», sagte Rickli, «der Einsatz für die Gemeinde hat sich gelohnt und zu diesem Erfolg möchte ich der ganzen Gemeinde herzlich gratulieren.»
Anschliessend sang der Weininger Trachtenchor. Und die Alphorngruppe Rebberg präsentierte traditionelle Klänge. Nach diesem offiziellen Eröffnungsempfang genossen die Gäste mit dem Postauto-Oldtimer eine halbstündige Rundfahrt durch die prächtige Gegend um Weiningen.
Ein weiterer Höhepunkt des Samstags war das Konzert mit dem Kinderliedermacher Andrew Bond. Vor der Showbühne hatten sich die Kinder mit ihren Eltern zum fröhlichen Singsang mit dem berühmten Sänger und Gitarristen versammelt. Grossartig war die Stimmung. Bond stimmte Lieder in Mundart, Englisch und Chinesisch an.
Auf dem Festgelände sorgten von Freitag bis Sonntag zahlreiche Vereine fürs leibliche Wohl, sei es in einem der gemütlichen Beizli mit oder ohne Musik und meistens mit wunderschönem Blumenschmuck.
Bereits am Freitagabend hatten die Dietiker Trychler das 25. Rebblüetefäscht eröffnet. Eine attraktive Feuershow faszinierte am Freitag und Samstag das sehr zahlreich erschienene Publikum. Auf dem ganzen Gelände herrschte ein urgemütlicher Festbetrieb.
Der Sonntagmorgen begann dann mit einem ökumenischen Rebberg-Gottesdienst – begleitet von der Kreismusik Limmattal. In der Füürwehrschüür gab’s eine Stubete mit dem Echo vom Furttal. Die Jugend des TV Weiningen turnte, und die Tambouren der Kreismusik Limmattal faszinierten mit lauten Trommelwirbeln. Die Steelband Swiss Jungle Drummers krönte am Sonntagabend das überaus gelungene Rebblüetefäscht, das 2019 letztmals stattfand.
Schlierens Stadtpräsident Markus Bärtschiger (SP) sagte: «Solche tollen Feste sind nicht nur eine gute Gelegenheit, nette Menschen zu treffen, sondern sie festigen auch den Zusammenhalt zwischen uns Limmattalern. Dieser Zusammenhalt hilft ungemein in nicht so guten Zeiten, die es ja leider auch immer wieder gibt.» Und Fabian Korn, Kommunikationsverantwortlicher des Fests: «Es ist super, dass das Fest nach dreijähriger Pause wieder stattfinden konnte.»