Der Freiwilligenanlass im «Stürmeierhuus» war gut besucht. Der Anlass konnte nach 2019 nun mit Zertifikatspflicht wieder durchgeführt werden. Die Freiwilligen freuten sich über das Dankeschön.
Mit einem Apéro bedankt sich Schlieren jedes Jahr bei jenen Menschen, die Freiwilligenarbeit in der Stadt leisten. Nachdem die letztjährige Ausgabe Corona zum Opfer fiel, konnte am Donnerstagabend wieder ein Freiwilligenanlass durchgeführt werden. Die Stimmung im «Stürmeierhuus» war ausgelassen. Bei Apérohäppchen und Getränken tauschten sich die Freiwilligen untereinander aus. Beim Anlass galt Zertifikatspflicht.
Begrüsst wurden die Anwesenden von Stadtpräsident Markus Bärtschiger (SP). Er bedankte sich bei allen Freiwilligen für ihre Arbeit und stellte Lea Aeschlimann vor, die neue Beauftragte für Kultur und Vereine der Stadt Schlieren. Aeschlimann freute sich, dass der Abend durchgeführt werden konnte. Für sie sei es aktuell noch ein Kennenlernen und Entdecken. «Ich bin für Fragen offen», sagte sie.
Bärtschiger wies auch darauf hin, dass zu Beginn der Pandemie ein Ruck durch die Bevölkerung ging. «Es gab viel mehr Freiwilligenarbeit», sagte er. Man habe auch bei den Nachbarn nachgefragt und einander ausgeholfen. In der Freiwilligenarbeit erhalte man aber oft wenig Dank. Bärtschiger sagte:
«Darum herzlichen Dank von mir, dem gesamten Stadtrat und der Stadt Schlieren an Sie.»
Die Anwesenden freuten sich über den Anlass. Bruno Rüegg von der Pro Senectute bedauerte aber, dass sie ihren Mittagstisch immer noch nicht wieder durchführen könnten. Vieles andere sei aber wieder angelaufen. Er fände auch wichtig, dass wieder mehr Leute Freiwilligenarbeit leisteten – junge wie ältere. Er habe auch bei der Pro Senectute viel für das Engagement in Vereinen geworben.
Auch Silvia Frech-Leibundgut freut sich, dass wieder Anlässe und Aktivitäten möglich sind. Sie selbst wolle durch die Freiwilligenarbeit etwas an Schlieren zurückgeben, sagte die Bonstetterin, die in Schlieren aufgewachsen ist. Sie leitet das Seniorenturnen im Alterszentrum Sandbühl. Es sei auch für die Seniorinnen und Senioren schlimm gewesen, praktisch eineinhalb Jahre eingesperrt zu sein. «Sie lechzen nach Impulsen von aussen», meinte sie.
Jürg und Gisela Walz vertraten am Freiwilligenanlass den Schneesportclub Schlieren. Jürg Walz sagte, dass es wegen der Pandemie viel weniger Kontakt zwischen den Freiwilligen gegeben habe. «Es freut mich mega, dass wieder etwas los ist», meinte Gisela Walz. Der Austausch mit anderen Vereinen sei wichtig.
Eingeladen hatte die Stadt Vereine, Kommissionen, aber auch Mitglieder der Pro Senectute, von Pro Infirmis oder des Schweizerischen Roten Kreuzes und der reformierten sowie katholischen Kirche. Für Lea Aeschlimann war es der erste Freiwilligenanlass, den sie selbst organisiert hatte. Etwa 90 Personen hätten sich angemeldet, nicht alle seien allerdings hier, sagte Aeschlimann. Dennoch habe sie den Eindruck, dass mehr Gäste als sonst anwesend seien. «Wir sind positiv überrascht», meinte sie.